Doppel-wuchtel…Assinger und Knauß blödelten nicht nur im Fitness-Klub, sondern auch beim „Krone“-Gespräch über Eitelkeit, Bekanntheitsgrad und unvergessene Momente.
Armin, du bist seit 1995 ORF-Experte, Hans, du seit 2005. Was hat sich seither geändert?
Hans: Im Gnack’ graue Haare und die Regenerationszeit lässt nach.
Armin: Ich hab im Gnack’ keine grauen Haare, weil ich hab’ keine Haare am Buckel so wie der Hans. Aber ich brauch auch a bisserl länger bis ich wieder fit werd.
Was ist euch in dieser Zeit am meisten in Erinnerung geblieben?
Armin: Unvergesslich war der Neunfach-Erfolg am Patscherkofel 1998, Hermann Maiers Brezn in Nagano, Fritz Strobls Olympiasieg in Salt Lake City, Stephan Eberharters Siegesfahrt 2004 in Kitzbühel. Aber auch Dinge, wie Hans Gruggers Sturz auf der Streif 2011.
Hans: Da bin ich mutterseelenallein vor dem Fernseher gesessen und hab mir echt die Sinnfrage gestellt. Was soll der Schmarrn jetzt. Das ist mir so richtig nahe gegangen. Da zieht’s mir jetzt noch die Gänsehaut auf.
Ihr schaut noch recht knackig aus. Einmal Sportler, immer Sportler?
Armin: Viele denken sich bei den Fotos: Schau sie dir an, die zwei Deppen. Aber es ist eine Einstellungssache. Die Wertschätzung der Gesundheit und des Wohlbefindens, Stressabbau, Immunsystem stärken.
Hans: Doktor Armin Assinger. Der Arzt, dem die Frauen vertrauen. Nein, Spaß beiseite. Für mich ist Sport, so wie ich ihn jetzt betreibe, die beste Unfallversicherung. Und drei Tage nicht trainieren und der Johann läuft unrund.
Seid ihr eitel?
Armin: Jeder Mensch ist eitel. Der eine mehr, der andere weniger. Schau auf Instagram oder Facebook.
Ihr habt euch beide nicht rasiert?
Armin: Ich wollt eigentlich nur so cool aussehen, wie der Hansi. Ist mir nicht gelungen.
Hans: Ich hab’s leider nicht mehr geschafft. Aber wenn ich merke, da tun sich Schwimmreifen auf, greif ich sofort zu meinen Bergschuhen.
Hans, wo kann sich der Armin eigentlich ein Scheiberl abschneiden von dir?
Hans: 20 Kilogramm weniger, dann würd er so gut wie ich aussehen.
Armin: Spinnst! Dann hätt ich nur mehr 60!
Hans: Ich glaub, dass er viel verbissener ist. Viel ehrgeiziger. Er müsste einfach ein bisschen cooler werden.
Euer Bekanntheitsgrad, Fluch oder Segen?
Armin: Es wäre schlimm, wenn du 17 Jahre Millionenshow machst und es kennt dich keiner. Also, ich hab mit dem nie ein Problem gehabt. Und wenn einer herkommt und sagt: du bist ein Trottel, ist es auch okay. Solche Dinge kann man überhören. Man nimmts zur Kenntnis und das war’s.
Hans: Für mich ist es auch ein Segen. Wäre das Schlimmste gewesen, Erfolg zu haben und keiner freut sich mit dir mit.
Wer holt Abfahrts-Gold bei den Herren?
Hans: Matthias Mayer. Der Mothl ist heiß.
Armin: Als Kärntner kann ich ja gar nix anderes sagen.
Alexandra, du hast dir das jetzt alles angehört. Dein Resümee?
Beide sind eitel (lacht). Vom Armin hätt ich gern das Selbstvertrauen und von Hans die Gelassenheit.
Vera Lischka, Aare, Kronen Zeitung
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