Start im Juli geplant

Milliardär Branson will mit Raketenflieger ins All

Wissenschaft
08.02.2019 14:01

Richard Branson, der Chef des privaten Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic, will im Sommer im eigenen Raumschiff ins Weltall starten. Er wünsche sich, dass der Flug mit dem 50. Jahrestag der Mondlandung im Juli zusammenfalle, sagte der britische Milliardär am Donnerstag in Washington.

Der Unternehmer hatte bereits mehrfach seinen ersten Flug ins All angekündigt, die Termine jedoch immer verstreichen lassen. Nun seien die Vorbereitungen aber fast abgeschlossen, teilte Branson mit. Bis Juli werde sein Unternehmen „genügend Testflüge“ absolvieren. Der nächste Start eines Testfluges sei für den 20. Februar vorgesehen.

(Bild: AFP/Gene Blevins)
(Bild: Associated Press)

Die erste Mondlandung in der Geschichte war der US-Raumfahrtmission „Apollo 11“ am 20. Juli 1969 gelungen. Neben Virgin Galactic will auch das Unternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos künftig zahlungskräftigen Kunden Privatflüge ins All ermöglichen.

Die Landefähre "Eagle" im Anflug auf den Mond (Bild: NASA)
Die Landefähre "Eagle" im Anflug auf den Mond

Mehr als eine Milliarde Dollar investiert
Virgin Galactic koste ihn jeden Monat 35 Millionen Dollar (knapp 31 Millionen Euro), sagte Branson. Bei anderer Gelegenheit hatte er erklärt, dass er seit den 2000er-Jahren mehr als eine Milliarde Dollar in das Unternehmen investiert habe.

(Bild: AFP/Gene Blevins)

Bei Testflug Höhe von rund 80 km erreicht
Virgin Galactic hatte im vergangenen Dezember als erstes privates Raumfahrtunternehmen ein bemanntes Flugzeug ins All geschickt. Das „SpaceShipTwo“ (VSS Unity) mit zwei Piloten an Bord erreichte bei dem Testflug eine Höhe von gut 80 Kilometern, was vom US-Militär und der Raumfahrtbehörde NASA als Grenze zum Weltraum betrachet wird. International wird allerdings die gedachte Karman-Linie in Höhe von 100 Kilometern als Grenze betrachtet.

(Bild: AFP/Gene Blevins)

Kurzer Flug ins All für 250.000 US-Dollar
In Zukunft will Virgin Galactic zahlungskräftige Kunden ins All fliegen und die Erde aus rund 100 Kilometern Entfernung besichtigen lassen. Trotz des stolzen Preises von etwa 250.000 Dollar (umgerechnet rund 221.000 Euro) für einen 90-minütigen Flug, haben sich laut Angaben des Unternehmens bereits mehr als 700 Menschen auf der Warteliste eintragen lassen, darunter Prominente wie der kanadischen Sänger Justin Bieber oder US-Schauspieler wie Tom Hanks, Leonardo DiCaprio und Ashton Kutcher.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt