Nachdem die mutmaßliche Mörderin der Pensionistin Hedwig S. (64) aus dem niederösterreichischen Ebergassing gefasst wurde, atmen die Menschen im Ort zwar auf, doch gleichzeitig macht sich Unverständnis breit: Denn bei der Tatverdächtigen handelt es sich nicht nur um eine Ex-Posträuberin, sondern auch um eine dreifache Mutter - U-Haft!
Zudem sind etliche Bürger der 4000-Seelen-Gemeinde zutiefst erzürnt, da der jetzige Lebensgefährte der Verdächtigen - für sie gilt die Unschuldsvermutung - sogar eine Weile beim Opfer gewohnt haben soll. „Er hat für Hedi Besorgungen übernommen, oft waren sie gemeinsam im Garten“, so ein Bekannter zur „Krone“. Der Ebergassinger will sogar wissen, „dass die verdächtige 43-Jährige das Mordopfer noch vor deren Tod besucht hat, um mit Freunden Hedis 64. Geburtstag nachzufeiern“. Außerdem erzählte man sich unter Bekannten, dass Hedwig S. einen Tresor in ihrer Wohnung hatte. Möglicherweise ein Motiv für einen Raubmord.
Fest steht jedenfalls, dass der beliebten Pensionistin der Schädel mit einem stumpfen Gegenstand zertrümmert worden ist. Auch am Samstag rückten die Tatortspezialisten der NÖ-Kriminalabteilung aus, um nach der verschwundenen Mordwaffe zu suchen. Eine geschockte Anrainerin: „Wie kann eine Mutter, die liebevoll ein kleines Kind an der Hand führt, mit derselben Hand so eiskalt und brutal zuschlagen?“
Christoph Matzl und Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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