Die Serie an Bluttaten in unserem Land geht weiter - dieses Mal allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Samstagnachmittag hat eine 38-jährige Frau in Wien-Liesing ihren Ehemann (40) im Zuge eines Streits mit dem Küchenmesser so schwer verletzt, dass dieser kurz darauf in einem Krankenhaus verstarb. Die 18-jährige Tochter war bei der Tat offenbar anwesend und leistete dem Vater Erste Hilfe.
Blankes Entsetzen und Fassungslosigkeit in der schmucken Wohnsiedlung im Schatten des bekannten Wohnparks Alterlaa im Süden Wiens. Es war am Samstag gegen 13.30 Uhr als ein Streit unter Eheleuten in einer Wohnung in der Karl-Heinz-Straße plötzlich eskalierte. Völlig in Rage griff eine 38-jährige Wienerin zum Küchenmesser und rammte es ihrem Mann mehrmals in den Bauch. Wenig später erlag dieser seinen schweren Verletzungen im Spital.
Die Nachbarn haben von dem Polizeiaufgebot und Rettungseinsatz kaum etwas mitgekommen. Viele waren im Winterurlaub und erfuhren erst bei ihrer Rückkehr, welches Drama sich hinter den Türen der bosnischen Familie abgespielt hatte. Was den Streit ausgelöst hatte, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Fest steht, dass die mutmaßliche Täterin noch selbst die Polizei alarmiert hat.
Zwei Töchter (11 und 18) bei Akutbetreuung
Ein elfjähriges Geschwisterkind dürfte sich auch noch in der Wohnung befunden haben. Die beiden Kinder wurden am Samstag von der Akutbetreuung Wien betreut, auch das Jugendamt wurde verständigt.
Oliver Papacek, Kronen Zeitung/krone.at
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