Der wegen sexueller Nötigung verurteilte Ex-Schauspieler und -Comedian Bill Cosby ist innerhalb des Gefängnisses im US-Bundesstaat Pennsylvania verlegt worden und hat nun mehr Kontakt zu Häftlingen.
Cosby werde „behandelt wie jeder andere Gefangene“, sagte eine Gefängnissprecherin. Bereits vor zwei Wochen musste der Hollywoodstar in den allgemeinen Teil der Haftanstalt umziehen. Vorher war er in einer Zelle nahe der Krankenstation untergebracht gewesen und konnte sich weniger frei bewegen.
Der 81-jährige Comedian war wegen sexueller Nötigung in drei Fällen schuldig gesprochen und im September zu drei bis zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im Prozess ging es um einen Fall aus dem Jahr 2004. Insgesamt hatten mehr als 60 Frauen Cosby sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Seine Anwälte haben einen Antrag auf Berufung eingereicht. Die Entscheidung darüber könnte sich aber noch Monate hinziehen.
In dem als „SCI Phoenix“ bekannten Gefängnis sitzen etwa 2400 Häftlinge ihre Strafe ab. Cosby wird dort mit der Nummer NN7687 geführt. Seine Zelle grenzt an einen Aufenthaltsraum, wo Häftlinge sich tagsüber unterhalten, fernsehen oder Karten spielen können. Aufseher prüfen wie bei anderen Gefangenen siebenmal täglich, ob er sich in seiner Zelle befindet. Cosby ist erblindet und hat im Gefängnis einen Assistenten, der ihm bei Bedarf hilft.
Besonders bekannte Häftlinge würden im „SCI Phoenix“ zunächst von den allgemeinen Insassen getrennt, sagte die Sprecherin laut CNN. Ein Leiter entscheide dann über eine mögliche Verlegung. Details zum Entschluss, Cosby in den allgemeinen Teil der Einrichtung zu verlegen, nannte sie nicht.
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