US-General warnt:
„Noch Zehntausende IS-Kämpfer im Kriegsgebiet“
Die von den USA unterstützten Rebellen der Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF) haben die - angeblich - letzte syrische Enklave des Islamischen Staats (IS) nahe dem Ort Baghuz angegriffen. Der US-Regionalkommandant für den Nahen Osten, General Joseph Votel, warnt aber davor, den IS zu unterschätzen.
In seiner Funktion als Oberbefehlshaber von CENTCOM war Votel, der heuer in den Ruhestand geht, auch verantwortlich für den Kampf gegen den Islamischen Staat. Und auch wenn die gerade die letzte reine IS-Bastion in Syrien angegriffen wird, warnt der 60-Jährige: „Es gibt noch immer Zehntausende IS-Kämpfer über Syrien und den Irak verstreut. Sie mögen versprengt sein, aber die einzelnen Gruppen sind organisiert, es gibt eine Befehlskette, und sie haben eine Infrastruktur.“ Votel unterstützt damit die Aussage von Geheimdienstchef Dan Coats, wonach der Islamische Staat noch nicht besiegt sei, und stellt sich damit ebenfalls gegen die Aussage von US-Präsident Donald Trump.
IS-Kämpfer unter Flüchtlingen
Die Zahl der verbliebenen IS-Kämpfer im Osten Syriens wird darin auf 2000 geschätzt. Viele von ihnen sind in den großen Wüstengebieten untergetaucht, von wo aus sie Angriffe nach Guerillataktik verüben. IS-Kämpfer sollen sich auch unter Flüchtlinge gemischt haben.
Anstieg der Terrorgefahr befürchtet
Experten befürchten durch den Großangriff auf die mutmaßlich letzten Stellungen des IS erneut einen Anstieg der Terrorgefahr, auch hier in Europa.
Lesen Sie mehr dazu in unserem „Brennpunkt“ in der Morgenausgabe der „Krone“ zum Thema: „Die Ruhe vor dem Terrorsturm?“
Kronen Zeitung
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