Das Wohnzimmer dient als Ruheinsel und Refugium für den stressgeplagten Menschen der Neuzeit. Es sich hier gemütlich zu machen, zahlt sich aus. Lesen Sie, was Sie bei der Gestaltung des Wohnzimmers beachten sollten.
Manche Wohnzimmer scheinen schier perfekt: Man betritt einen Raum voller Ruhe, Charme und Gemütlichkeit. Wenn man sich dann in den eigenen vier Wänden umsieht, ist man oft umgeben von Unordnung, Kitsch, unnötig viel Elektronik und vertrockneten Pflanzen. Das Wohnzimmer will gut geplant sein!
Folgende Fehler treten oftmals beim Einrichten des Wohnzimmers auf:
1. Es gibt nur eine Lichtquelle
Eine Deckenlampe muss reichen? Nein, denn mehrere, indirekte Leuchten lassen den Raum größer erscheinen und tauchen ihn in ein gemütliches Licht. Kleinere Lichtquellen auf Beistelltischen oder im Regal etwa sind perfekt, wenn der Raum indirekt beleuchtet werden soll. Ob LED-Leisten, Lichterketten, dimmbare Tischleuchten oder Stehlampen: Viele verschiedene Lichtquellen schaffen eine herrlich entspannte Atmosphäre. Am heimeligsten wirkt übrigens warmes Licht in Orange, Gelb oder Rosa.
2. Die Wände bleiben kahl
Purismus hin oder her, kahle Wände wirken steril und öd, die Wandgestaltung mit Pastelltönen, gedeckten oder je nach Geschmack sogar sehr dunklen Farbakzenten, lässt das Wohnzimmer harmonisch werden und wirkt sich positiv auf das Gemüt aus. Auch vermeiden: Bilder ohne Plan platzieren. Ein kleines Bild wird von einer großen Wand „verschluckt“, auf großen Flächen lieber einige kleine oder ein bis zwei große Wandbilder hängen.
3. Das Dilemma mit der Couchgröße
Die Couch ist sicherlich DAS zentrale Möbelstück in jedem Wohnzimmer, oftmals fällt die Wahl aber auf die falsche Sitzgelegenheit. So wirkt einerseits eine zu große Wohnlandschaft in einem zu kleinen Wohnzimmer überfüllt und dementsprechend im Raum auch nicht mehr gemütlich, andererseits kann ein zu kleines Modell in einem großen Raum schnell verloren wirken. Das muss aber nicht so sein, denn es gibt die unterschiedlichsten Modelle, Größen und Formate - viele auch mit der Möglichkeit zum Personalisieren.
Tipp: Auch die Farbe der Couch ist entscheidend: Eine dunkle Couch wirkt oft wuchtiger, während eine helle Couch besonders in kleinen Räumen wesentlich zur Auflockerung beiträgt.
4. Zu viel Misch-Masch
Deko ist wunderbar, Stil-Mix ebenso - nur übertreiben sollte man es nicht mit Farben, Materialien und Ziergegenständen. Stopft man das Wohnzimmer mit Souvenirs aus den letzten fünfzehn Ferienorten, einer Handvoll Duftkerzen und womöglich noch einer Galerie Nippes voll, sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Deshalb gilt auch hier: „weniger ist mehr“.
5. Zu steril wirkt ungemütlich
Auch wenn weiße Einrichtung, helle Polstermöbel & Co. klar im Trend liegen, sollte man Holz bei der Gestaltung des Wohnzimmers nicht außer Acht lassen. Denn Holz bringt die Natürlichkeit und Wärme in einen Raum: egal ob als Holzboden oder Holzmöbel - gerne auch in Kombination mit weiß. Fest steht: Zu steril wirkt einfach ungemütlich.
6. Insta-Trends lassen alles gleich aussehen
Klar ist es schlau und interessant, sich auf Instagram, Pinterest & Co. umzuschauen und herauszufinden: Was ist hot und was not. Es muss aber nicht jedes Wohnzimmer wie aus einer Social-Media-Inszenierung aussehen, die zum Teil fast schon unpersönlich wirken können und sich oft sehr ähneln, je nachdem, was gerade der aktuelle Trend ist. Immer im Kopf behalten: Es gibt die unterschiedlichsten Einrichtungsstile, die alle auf ihre ganz eigene Art schön sind und Ihr Wohnzimmer zu etwas Besonderem machen. Jeder kann die verschiedenen Stile ganz für sich selbst interpretieren - und dabei sogar Stile mixen!
Schlussendlich muss sich nur einer wohlfühlen in seinem Wohnzimmer, und das ist der oder die BewohnerInnen.