Erneut Bluttat in Wien

Frau auf offener Straße in den Kopf geschossen!

Österreich
13.02.2019 08:01

Es ist die nächste grausame Bluttat in diesem Jahr in Österreich: In Wien-Meidling hat am späten Dienstagabend ein 53-jähriger Bosnier seiner Ex-Partnerin, einer 48-jährigen Serbin, mit einer Pistole in den Kopf schossen und dann die Waffe dann gegen sich selbst gerichtet. Sowohl der mutmaßliche Täter als auch sein Opfer wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Entgegen ersten Meldungen erlag aber nicht die Frau in der Nacht ihren Verletzungen, sondern der Schütze seinen. Es dürfte sich um eine Beziehungstat handeln - die Polizei geht von Eifersucht als Motiv aus.

Die Schüsse fielen gegen 21.20 Uhr in der Herthergasse in Wien-Meidling. Nach Informationen der „Krone“ habe Zeljko B. zuerst der Serbin - es handelt sich offenbar um seine Ex-Freundin - in den Kopf geschossen und dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Beide sackten leblos am Gehsteig zusammen.

Während B. noch in der Nacht im Spital verstarb, befindet sich das Opfer Violeta J. in kritischem Zustand. Ihre Überlebenschancen werden als gering eingeschätzt.

(Bild: Schiel Andreas)
(Bild: Schiel Andreas)

Vor der Bluttat waren Opfer und Täter in einem Café
Beide Personen befanden sich unmittelbar vor der Tat in einem dem Tatort nahe gelegenen Café. Nachdem die 48-Jährige das Lokal verlassen hatte, war ihr ihr Ex-Freund gefolgt. Wenige Meter neben dem Café fielen schließlich die Schüsse. Zwei Patronenhülsen seien laut Polizei sichergestellt worden. Die Waffe - eine Pistole der Marke Zarotti (Kal. 7,65) - dürfte der Bosnier illegal besessen haben.

Nächtlicher Großeinsatz
Weil der Tatablauf zunächst völlig unklar war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Schütze noch frei herumlief, wurde die Gegend großräumig abgeriegelt. Im Lokal und auf der Straße sowie in einem weiteren Lokal gegenüber des Tatorts gab es viele Zeugen des Vorfalls, die in den Nachtstunden einvernommen wurden.

(Bild: Andi Schiel)

In den umliegenden Blocks sorgte viel Blaulicht in den Abendstunden für gespenstische Stimmung, zumal in der Wolfganggasse die Straßenbeleuchtung abgedreht oder ausgefallen war. Abgesehen von Polizei und den Zeugen waren die Straßen menschenleer.

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