Weil das Geschäft in diesem Jahr absehbar schwächer laufen wird, baut Activision Blizzard in großem Stil Stellen ab. Die Sparmaßnahmen sollen weniger erfolgreiche Projekte sowie Verwaltung und Verkauf treffen, erklärte der Videospielhersteller am Dienstag.
Rund acht Prozent der weltweit rund 9000 Arbeitsplätze sollen demnach gestrichen werden. Im Gegenzug will sich der Publisher künftig verstärkt auf lukrative Titel wie „Call of Duty“, „Overwatch“ oder „Diablo“ konzentrieren und dafür die Zahl der Entwickler, die an solchen Top-Spielen arbeiten, um ein Fünftel erhöhen. Der Umbau soll die Bilanz voraussichtlich mit 150 Millionen Dollar belasten.
Die Firma hatte das vergangene Weihnachtsquartal und auch das gesamte Jahr mit ihren bisher höchsten Umsätzen abgeschlossen, stellte für 2019 aber einen Einbruch in Aussicht. Wurde im vergangenen Jahr noch ein Umsatz vom 7,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet, sollen es in diesem nur noch gut sechs Milliarden Dollar werden.
„Fortnite“-Effekt
Branchenbeobachter vermuten hinter dem Rückgang auch einen Effekt des populären https://www.krone.at/1798107 des Konkurrenten Epic Games. Die Industrie reagiert: Der Rivale Electronic Arts hat seit Kurzem bereits eine Antwort auf „Fortnite“ unter dem Titel „Apex Legends“ im Programm.
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