Einfach-Auto

5.000-Euro-Auto bald auch in Österreich

Motor
05.10.2004 10:19
Renault produziert für den osteuropäischen Markt ein Auto um 5.000 Euro: den Dacia Logan, eine Stufenheck-Limousine, die Ende 2004 zu den Händlern rollt. Jetzt hat Renault bekannt gegeben, dass das Billigauto ab Mitte 2005 auch in den meisten westeuropäischen Ländern verkauft werden soll - mit verbesserter Ausstattung und einem Aufschlag in der Größenordnung von 2.500 Euro. In Österreich wird der fahrbare Untersatz Anfang 2006 eingeführt.
(Bild: kmm)
Eigentlich nur für den osteuropäischenMarkt geplant besteht die Zielgruppe des Logan dort vorrangigaus Familien. Darüber hinaus spricht der Newcomer auch potenziellegewerbliche Kunden an, beispielsweise Taxifahrer. Wegen der großenNachfrage auch in Westeuropa hat sich Mutterkonzern Renault jetztentschlossen, das Auto auch in westeuropäischen Ländernanzubieten. Um die Ansprüche der westlichen Käufer zuerfüllen, wird die Ausstattung aber deutlich verbessert.
 
8.000 Euro für Österreich realistisch
Wie viel der Dacia Logan in Österreich kostensoll, darüber schweigt sich Renault noch aus. Für Deutschlandwurde ein Preis von 7.500 Euro genannt, was etwa 8.000 Euro fürÖsterreich erahnen lässt, schließlich kommt hiernoch die NoVA und die höhere Mehrwertsteuer dazu. Dass das5.000-Euro-Auto mit einem Aufschlag von mindestens 50 Prozentin die westlichen Märkte dringt, wird neben der verbessertenAusstattung mit zusätzlichen Transportkosten begründet.
  
Eigentlich eine Klasse höher 
Die großzügigen Abmessungen des Logangewährleisten ein außergewöhnliches Raumangebot.Mit einer Länge von 4.250 Millimetern (gegenüber 4.215für die Kia Rio Limousine), einer Breite von 1.735 Millimetern(gegenüber 1.670 für den Hyundai Accent) und einer Höhevon 1.525 Millimetern (gegenüber 1.495 für den Chevrolet/Daewoo Kalos) ist der Logan die größte Stufenheck-Limousineinnerhalb des B-Entry-Segments und von der Größe hereher im Segment C anzusiedeln. Das Raumangebot im Interieur istbeeindruckend. 
  
Viel Platz für wenig Geld 
Besondere Sorgfalt kam den Fondplätzen zu: Hierkönnen drei groß gewachsene Passagiere komfortabelPlatz nehmen. Selbst bei einer Körpergröße vonüber 1,90 Metern beträgt die Kopffreiheit noch 25 Millimeter.Auch der Fußraum ist mit einer Breite von 420 Millimeternsehr großzügig bemessen, so dass die Fondpassagierein Ländern mit besonders rauen Klimabedingungen auch hinreichendPlatz für robustes Schuhwerk haben. Die Kniefreiheit beträgtim Durchschnitt 185 Millimeter, gegenüber 173 Millimeterfür den Chevrolet/Daewoo Kalos. Die Innenraumbreite hintenist mit 1.420 Millimetern fast so groß wie im OberklassemodellVel Satis und bedeutend größer als bei den Mitbewerbern(1.342 Millimeter im Chevrolet/Daewoo Kalos). Zudem gewährleistetder Logan einen überaus bequemen Zugang. 
  
Hinzu kommt ein Kofferraumvolumen von 510 Litern,ein Wert, den kein Mitbewerber dieser Fahrzeugklasse zu bietenhat. Zum Vergleich: Der Hyundai Accent und die Daewoo Lanos Limousinebieten 321 bzw. 395 Liter. Zudem erlaubt die Architektur des Loganden Transport von Gegenständen unterschiedlichster Form.
  
Zuverlässig und robust 
Die 1,4- und 1,6-Liter-Motoren der so genannten K-Familiemit acht Ventilen und die Getriebe der JH-Baureihe haben sichbereits in anderen Renault Modellen bewährt, insbesondereauf wichtigen Exportmärkten der Marke. 
  
Der Logan musste die härtesten Tests unterunterschiedlichsten Bedingungen absolvieren. Auf der speziellfür Exportfahrzeuge angelegten Teststrecke des Renault Versuchszentrumsim französischen Aubevoye in der Normandie legten die Versuchsträger470.000 Testkilometer zurück. Die Besonderheit liegt darin,dass das Fahrzeug auf dieser Strecke - im Vergleich zu einer europäischenStandardstraße - dreimal schneller ,altert'. Wirklich nichtsblieb dem Logan erspart, weder Staub, noch Steine, noch Wasserfurten.Wie im richtigen Leben? 
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(Bild: kmm)



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