Kritik von Einwohnern
Präsident Duterte will Philippinen umbenennen
Mit der Idee für eine Umbenennung der Philippinen ist Präsident Rodrigo Duterte in seiner Heimat auf ein unterschiedliches Echo gestoßen. Der Vorschlag, den Pazifikstaat mit seinen mehr als 7000 Inseln künftig Maharlika zu nennen, wurde aus seinem eigenen Lager unterstützt. Es gibt jedoch auch Kritik. In den sozialen Netzwerken schrieben viele Filipinos, das Land habe eigentlich wichtigere Probleme.
Die Philippinen sind nach dem früheren spanischen König Philipp II. (1527-1598) benannt. Der Name existiert schon seit der Entdeckung der Inseln im 16. Jahrhundert. Duterte griff nun jedoch eine Idee des verstorbenen Diktators Fernando Marcos wieder auf und schlug vor, das Land umzubenennen. Maharlika - ein Wort aus der Sprache der Einheimischen - kann mit „Adel“ übersetzt werden. Eigentlich bezeichnet es jemanden, der über Wissen und Reichtum verfügt.
Zahlreiche Vorbilder für Umbenennung
Für eine Umbenennung gibt es zahlreiche Vorbilder. Im vorigen Jahrhundert wechselten viele ehemalige Kolonien, insbesondere in Asien und Afrika, nach der Unabhängigkeit ihren Namen. Es gibt aber auch Beispiele aus jüngster Zeit: Das bisherige Swasiland nennt sich seit vergangenem Jahr eSwatini. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik Mazedonien heißt seit dieser Woche Nordmazedonien.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.