Er saß selbst schon hinterm Steuer: Peter Uhl hat 16.000 Flugstunden absolviert. Mit der „Krone“ sprach er über seine Begeisterung für den legendären Jumbo, der jetzt sein 50-Jahr-Jubiläum hatte (siehe 50 Jahre Boeing 747: Ein Gigant feiert Geburtstag).
Herr Kapitän Uhl, Sie saßen von 2000 bis 2002 im Jumbo-Cockpit. Wie kam es dazu?
Ich flog damals für eine große Fluggesellschaft Airbus A330 und A340, als die Lufthansa Piloten für ihre 747-Frachter gesucht hat. Da habe ich mich kurzerhand beworben.
Was waren Ihre Beweggründe? Schließlich war der A340 doch wesentlich moderner als die 747.
Das stimmt, doch es gab und gibt keine österreichische Airline, die den Jumbo betreibt. Und die Gelegenheit, diese Legende der Luftfahrt selbst fliegen zu können, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Es war eine spannende Erfahrung. Aufgrund der älteren Technik gehörte neben den beiden Piloten sogar noch ein Flugingenieur zur Besatzung.
Wurden ihre Erwartungen an den Jumbo erfüllt?
Auf jeden Fall. Das war „fliegerische Lagerfeuerromantik“, wie unser Flottenchef zu sagen pflegte. Im Cockpit der 747 zu sitzen ist wohl der Bubentraum eines jeden Piloten. Ich bin stolz darauf und sehr dankbar dafür, dass ich diese wirklich großartige Möglichkeit hatte.
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