In der Ruinenstadt Pompeji nahe der italienischen Stadt Neapel haben Archäologen erneut Kunstschätze voll „Liebe und Sinnlichkeit“ ans Tageslicht befördert: Nun wurde ein Fresko mit Narziss in der italienischen Ausgrabungsstätte freigelegt. Das Wandgemälde in dem Atrium eines Hauses zeigt in leuchtenden Farben jenen Menschen aus der griechischen Mythologie, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt.
Der wissenschaftliche Leiter in Pompeji sprach am Donnerstag von einer Umgebung, die „von dem Thema Lebensfreude, Schönheit und Eitelkeit“ geprägt sei. Am gleichen Ort hatten Archäologen erst im November ein Fresko freigelegt, das Göttervater Zeus in Gestalt eines Schwans mit der nackten Königstochter Leda zeigt.
In letzter Zeit sind etliche bedeutende Funde in der Ausgrabungsstätte bei Neapel gemacht worden: Neben Skeletten mehrerer Menschen wurden auch Überreste eines Pferdes gefunden.
Zieht Jahr für Jahr Millionen Touristen an
Pompeji ist eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten der Welt und gehört zu den meistbesuchten Attraktionen in Italien. Die Stadt war 79 nach Christus bei einem massiven Vulkanausbruch verschüttet worden, der Großteil der 20.000 Bewohner starb unter einer Schicht aus Lava, Schlamm und Asche.
Erst im 18. Jahrhundert wurden Spuren der vergessenen Stadt entdeckt - und zahlreiche gut erhaltene Leichen, noch in der Position, in der sie beim Vesuv-Ausbruch um ihr Leben gerungen hatten.
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