Die Wiener Schülerin Samra K., die sich 2014 - die „Krone“ berichtete - gemeinsam mit Freundin Sabina dem IS anschloss, wurde angeblich nach einem Fluchtversuch vor den Augen anderer Frauen totgeprügelt. „Zur Abschreckung“, wie eine britische IS-Braut sagt.
„Ich bereue es nicht, gekommen zu sein. Aber ich habe Angst um mein Baby“, erzählt die schwangere Shamima B. in einem Interview in einem Flüchtlingslager im Norden Syriens. Es ist bereits das dritte Kind von einem IS-Kämpfer, das die gebürtige Britin im Bauch trägt. „Meine ersten beiden starben an Unterernährung.“
Und das will die 19-Jährige, die 2015 mit zwei Freundinnen via London ausgeflogen ist, nun bei ihrem dritten Kind verhindern. Daher flüchtete sie noch rechtzeitig aus der Stadt Baghuz - der letzten Bastion des IS. Doch in England ist sie nicht wirklich willkommen.
Samra K. reiste 2014 nach Syrien
Für die Eltern der bereits 2014 nach Syrien ausgereisten Samra K. aus Wien hat die Britin keine guten Nachrichten. Wie die „Krone“ bereits berichtete, soll die Schülerin tatsächlich totgeprügelt worden sein. In der einstigen Terrorhochburg Rakka. Mit einem Hammer. Vor den Augen anderer Frauen, weil sie versuchte, zu entkommen.
„Ihre Hinrichtung diente als Abschreckung“, so Shamima. „Meine Freundin Kadiza wollte auch flüchten - aber sie traute sich danach nicht mehr. Sie kam wenig später bei einem Bombenangriff ums Leben.“
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung/krone.at
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