Setzt er seine Karriere fort oder nicht? Deutschlands Ski-Star Felix Neureuther sprach nach dem WM-Slalom in Aare Klartext: Dabei nannte er seine Bedingungen für eine Fortsetzung seiner Karriere und ging mit dem Deutschen Skiverband (DSV) hart ins Gericht.
„Fakt ist, so wie es momentan ist, lass ich es bleiben“, drohte Neureuther nach dem letzten WM-Rennen mit einem Rücktritt von der Ski-Bühne. Der 34-Jährige schied im zweiten Slalom-Durchgang mit einem Einfädler aus.
Neureuther schilderte nach dem Rennen seine Zukunftspläne. Er wolle auf jeden Fall die Saison zu Ende fahren. Für ihn gilt es dann zu analysieren, „in welche Richtung der Verband ziehen will. Das muss man schon ganz klar sagen. Wenn ich das Gefühl habe, dass das die richtige Richtung ist, dann bin ich dabei und hätte große Freude daran.“ Der sympathische Bayer betonte aber klar: „Es müssen schon auch ein paar Dinge geändert werden.“
Weiters erklärte er: „Es kann nicht sein, dass es immer nur von einer Person abhängt, ob wir Erfolg haben oder nicht“, nahm Neureuther auch seine Teamkollegen mit Ausnahme von Dominik Stehle und Stefan Luitz in die Pflicht.
„Leidenschaftlicher Skifahrer“
„Ich muss wieder fühlen, dass ich konkurrenzfähig bin“, so Neureuther. Er freue sich auf das Leben danach, ist aber halt auch noch immer ein „leidenschaftlicher Skifahrer“.
„Kann nicht unser Anspruch sein“
DSV-Alpinchef Wolfgang Maier reagierte bereits auf die Kritik von Neureuther. „Ich sehe das jetzt gar nicht so wild“, so Maier. Er kann die Aussagen durchaus nachvollziehen: „Es steht völlig außerhalb jeglicher Diskussion, dass wir uns mit Blick auf die Slalom-Mannschaft berechtigter Kritik unterziehen müssen, es kann ja unser Anspruch nicht sein, was wir in dieser Saison gezeigt haben.“
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