Digitaler Rundgang
Das erwartet Bundeskanzler Kurz im Weißen Haus
Jetzt wird es ernst: Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstagvormittag seinen ersten USA-Besuch angetreten. Was unseren Kanzler bei US-Präsident Donald Trump erwartet? Wir haben einen Blick in die Privaträume des Weißen Hauses geworfen.
„Ich durfte bisher viel erleben, aber ein Gespräch mit einem amerikanischen Präsidenten ist natürlich immer etwas Besonderes“, sagte Kurz noch vor seinem Abflug. Ein „privater Talk“ unter vier Augen wird dann am Mittwoch im geschichtsträchtigen Oval Office stattfinden. Auf dem cremefarbenen Sofa, auf dem Trump im Schnitt 30 Regierungschefs pro Jahr sitzen lässt, könnte er aber auch einfach nur Small Talk betreiben, berichten Kenner des Präsidenten.
Vielleicht hat sich der Bundeskanzler schon vorab bei Google-Maps einen ersten Eindruck vom Weißen Haus gemacht, um zumindest auf die Räumlichkeiten vorbereitet zu sein.
Rundgang durchs Weiße Haus
Der virtuelle Rundgang mit 360-Grad-Blick wurde im Jahr 2012 in der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama erstellt. Üblicherweise richtet zwar jeder Präsident das Oval Office neu ein, doch gibt es einige Fixpunkte, an denen nicht gerüttelt wird. So ist etwa das Porträt des ersten US-Präsidenten George Washington oberhalb des Kamins, der dem Schreibtisch gegenüberliegt, unerlässlich. Die Symbolik dahinter: Der US-Präsident soll bei seiner Arbeit immer den legendären Gründungsvater vor Augen haben.
Seit den 1960er-Jahren verwenden die US-Präsidenten auch denselben Schreibtisch. Er heißt „Resolute Desk“, weil er aus dem Holz des früheren Polarforschungsschiffes HMS Resolute gefertigt wurde. Die britische Königin Victoria hatte ihn anfertigen lassen als Dank dafür, dass US-Walfänger das im Polareis stecken gebliebene Schiff geborgen hatten.
Selfie-Wünsche von Touristen, Treffen mit US-Außenminister Pompeo
Vor dem Abflug in Wien-Schwechat wurde Kurz nicht nur von der großen Journalistendelegation in Beschlag genommen, sondern auch mehrfach gebeten, Selfie-Wünsche amerikanischer Touristen zu erfüllen. Erster Programmpunkt in den USA war ein Abendessen mit Außenminister Mike Pompeo. Wie der Kanzler den mitreisenden österreichischen Journalisten berichtete, sei es bei dem Dinner im State Department um die Situation im Nahen Osten gegangen, „wo die USA wieder an einer Lösung arbeiten und wahrscheinlich noch in diesem Halbjahr einen Vorschlag präsentieren werden“. Kurz begrüßte die Aktivitäten der USA im Nahostkonflikt. Es sei „immer positiv“, wenn diese einen Vorschlag präsentierten.
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