Die starken Springer im ÖSV-Team der Nordischen Kombinierer haben gleich im ersten WM-Training in Innsbruck Topleistungen gezeigt. Mario Seidl flog am Dienstag auf der Bergiselschanze dreimal zur Bestweite, Franz-Josef Rehrl war in allen Durchgängen Zweiter. Beide hatten ihre Startplätze für den Großschanzen-Einzelbewerb am Freitag fix.
Für die restlichen zwei Plätze im Aufgebot von Cheftrainer Christoph Eugen kamen mit Lukas Klapfer, Martin Fritz, Lukas Greiderer und Bernhard Gruber vier Athleten infrage. Ex-Weltmeister Gruber, der erst nach der letzten Weltcup-Station vor den Titelkämpfen den Vorzug vor Wilhelm Denifl bekommen hatte, drängte sich mit drei starken Sprüngen (119, 126,5 und 123 m) auf. Der 36-jährige Gasteiner war damit zweimal Dritter. Er hatte in der heurigen Saison im Springen Probleme gehabt, diese schienen zumindest am Dienstag überwunden.
Die Teamführung wollte schon am Dienstag das ÖSV-Quartett für die erste Konkurrenz fixieren und am Mittwoch bekanntgeben. Das Sprungtraining am Mittwoch werden die Österreicher auslassen.
Seidl kam in Abwesenheit des überlegenen Weltcup-Spitzenreiters Jarl Magnus Riiber (NOR) auf 126, 133 und 128 Meter, für Rehrl wurden 123, 128 und 125,5 m gemessen. Seidl, der Gesamtsieger des Nordic Triple, des Saisonhöhepunkts im Weltcup, war vom ersten Heim-WM-Einsatz angetan. „Es hat richtig Spaß gemacht, die Sprünge waren genial, so kann es weitergehen“, sagte der 26-jährige Salzburger der APA.
Die Schanze kenne er vom Training im Sommer und Winter bestens, sie habe ihm immer schon gefallen. „Ich finde es cool, dass wir endlich im Winter hier einen Wettkampf haben. Von dem her ist die Vorfreude schon riesig“, betonte Seidl.
Rehrl, ebenfalls zweifacher Saisonsieger, hatte auf den Schanzen den Grundstein zu seinen zahlreichen Spitzenplatzierungen gelegt und schloss im ersten Bergisel-Training nahtlos daran an. „Es fliegt“, meinte der Ramsauer zufrieden. „Es klingt vielleicht fad, aber ich lasse es einfach laufen.“ Freilich müsse man sich auf jeden Tag und die geänderten Bedingungen immer neu einstellen, fügte Rehrl hinzu.
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