Eigentlich hat der Abend, an dem Samsung im Zuge seines „Unpacked“-Events seine neuesten Oberklasse-Smartphones enthüllt hat, ja der zehnten Auflage der Galaxy-S-Serie gehört. Doch auch zum mysteriösen Falt-Smartphone, das die Koreaner bereits mehrmals angekündigt, aber noch nicht mit allzu vielen Details ausgeschmückt haben, gab es Neuigkeiten - und zwar die Hardware-Spezifikationen, den Starttermin und den stolzen Preis.
DJ Koh, der Chef von Samsungs Smartphone-Sparte, sieht im ersten Falt-Smartphone des Konzerns eine spannende Innovation. „Galaxy Fold wird eine ganz neue Gerätekategorie einführen und mit seinem Infinity Flex Display ganz neue Möglichkeiten freischalten“, so der Manager.
Samsung forscht seit 2011 am Falt-Smartphone
Seit Samsung 2011 erstmals Prototypen des Falt-Smartphones präsentiert hat, ist man einen weiten Weg gegangen und hat viel mit verschiedenen Displaymaterialien und Scharnieren experimentiert. Im vergangenen Herbst hat Samsung dann verkündet, Nägel mit Köpfen machen zu wollen. Im zweiten Jahresviertel - voraussichtlich im Mai - soll mit dem Galaxy Fold nun das erste Falt-Smartphone für den Massenmarkt erscheinen. Und mit einem Preis von 2000 Euro wird es definitiv kein Schnäppchen.
Die konkreten technischen Daten hat Koh beim „Unpacked“-Event schon verraten. Demnach wird das Galaxy Fold zwei Displays haben: Eines mit 4,6 Zoll, 21:9-Seitenverhältnis und HD-Auflösung an der Geräteaußenseite. Und innen - aufklappbar - eines mit 7,3 Zoll Diagonale im 4,2:3-Format, das mit QXGA+-Auflüsung aufwartet. Das dürfte in der Praxis in etwa einer Auflösung von 2000 mal 1500 Pixeln entsprechen.
Kameras und CPU wie beim Galaxy S10
Bei der Kameraausstattung wird man sich wohl an der Galaxy-S10-Familie orientieren. Im Cover will Samsung eine 10-Megapixel-Kamera mit F/2.2-Blende einbauen, an der Rückseite kommt die Dreifach-Kamera des S10 mit Zoom- und Weitwinkellinsen zum Einsatz. An der Vorderseite soll es noch eine Doppelkamera mit 10 Megapixeln (F/2.2) sowie eine Tiefenkamera geben.
Auch beim Prozessor scheint man sich am Galaxy S10 zu orientieren und will einen im 7-Nanometer-Verfahren gefertigten Achtkerner einbauen. Der Arbeitsspeicher soll zwölf, der interne Speicher 512 Gigabyte groß werden. Einen microSD-Slot wird es beim Galaxy Fold laut Samsung nicht geben.
Der Akku soll rund 4400 Milliamperestunden groß werden und Schnell- sowie kabelloses Laden unterstützen. Beim Betriebssystem setzt man auf Android 9 - wohl in einer stark an die neuen Möglichkeiten des Falt-Smartphones angepassten Version, für die Samsung unter anderem ein Mehrfenster-Interface, nahtlos vom Front- aufs Hauptdisplay wechselnde Apps und ein angenehmes Multimedia-Erlebnis verspricht.
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