David Garrett ist ein Superstar. Er könnte aber auch ein Schulfreund sein, den man lange nicht sieht - und trotzdem alles ist wie früher. Bevor er im Mai wieder auf Tour geht, traf ihn die „Krone“ kurz vor seinem WM-Auftritt zum Interview - Rettung inklusive.
Wie geht es es Ihnen? Sind sie gut angekommen?
Aber ja. Bei dieser Kulisse und der Bergluft, kann es einem nur gut gehen. Ich bin in meiner Freizeit gerne in der Natur. Verbunden mit der Eröffnung einer WM ist das aber eine besondere Erfahrung.
Sie eröffnen mit „Eye of the tiger“ wie kam’s?
Ich finde, der Titel passt gut zu einer Weltmeisterschaft. Zum Sport und zum Kampf. Um gut performen zu können, muss man sich ja, um ehrlich zu sein, auch ein bisschen quälen. Neben den physischen Leistungen, ist das vor allem Kopfsache.
Fiebert man als Musiker anders mit den Sportlern mit?
Ja, da gibt es schon einige Parallelen. Man muss abliefern und Leistung bringen. Dafür muss man zu hundert Prozent konzentriert sein, sonst funktioniert das nicht.
Haben Sie Lampenfieber?
Das habe ich zum Glück nie. Es gibt natürlich eine Anspannung, vor allem zu Beginn eines Konzerts. Die ist auch wichtig - dann kommt man aber „in the zone“, kann mit dem Publikum interagieren.
Umstürzendes Roll-Up
Während ich auf meine Notizen schiele, springt Garrett plötzlich auf und fängt das umstürzende Roll-Up über meinem Kopf ab. Die Zutaten also, um von einem Weltstar gerettet zu werden: Ein nicht fachgerecht aufgestellter Banner und ein Windstoß. Ich bedanke mich, Garrett lächelt charmant.
Zurück auf die Bühne: Wie sehr spielen Temperaturen für Sie und das Instrument eine Rolle?
Ist die Geige lange draußen, verstimmt sie. Aber diese Dinge planen wir natürlich so, dass nichts schiefgehen kann. Und meine Finger - ich schau natürlich, dass ich vorher im Warmen bin (lacht).
Gibt es eine besondere Beziehung zu Österreich?
Ja, in erster Linie natürlich zu Wien. Eine wunderschöne Stadt, die musikalisch eine riesige Bedeutung hat. Ich habe dort viele tolle Konzerte gespielt.
Man hört immer wieder, dass sie nach Kärnten eine besondere Beziehung pflegen…
Ich weiß genau, wen Du meinst. Larissa ist eine gute Freundin von mir, die ich sehr schätze. Soziale Kontakte sind ja auch wichtig, findest du nicht?
Aber ja. Gibt es denn aktuell jemanden, der Ihnen noch nähersteht?
In dem Fall nur mein Manager (lacht). Das ist tatsächlich eine sehr konstante und lange Beziehung. Wir kennen uns so gut, dass wir uns gegenseitig das Frühstück bestellen können.
Bleiben Sie noch hier, um sich Bewerbe anzuschauen?
Nein, das geht leider nicht. Aber ich denke, ich komme bestimmt wieder nach Seefeld, um hier Urlaub zu machen.
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