Der neue Asfinag-Chef hat offenbar viel vor und drückt aufs Gas: Ganz oben auf der Liste steht dabei der Bau der Lobau-Autobahn, die eine enorme Entlastung u.a. für Wiens überlastete Südosttangente bringen würde. „Ein Baubeginn“, kündigte Hartwig Hufnagl an, „wäre bereits 2019 im Freilandbereich möglich.“
Der Lobautunnel sei lebensnotwendig „für die ganze Hauptschlagader, er entlastet die A23“, sagte Hufnagl gegenüber dem „Kurier“. Wenn das Naturschutzverfahen abgeschlossen sei, könnte im „Freilandbereich“ der Spatenstich noch 2019 möglich sein - „sofern es keine Einsprüche gibt“, ergänzt Hufnagl.
Kritik von Umweltorganisationen an Großprojekten, wonach diese mehr Verkehr anziehen würden, kontert der Asfinag-Boss: „Umweltschützer wird es immer geben. Es wird immer diejenigen geben, die das steigende Mobilitätsbedürfnis anderer nicht ernst nehmen.“ Auch die Wiener Grünen hatten sich stets gegen das Großprojekt ausgeprochen. Zum Bau der Waldviertelautobahn äußerte sich Hufnagl ebenfalls grundsätzlich positiv.
Weitere 140er-Zonen werden geprüft
Weiters auf der To-do-Liste des Asfinag-Chefs, der Anfang Februar seinen Dienst angetreten hat: der weitere Ausbau der Tempo-140-Strecken in Österreich. Derzeit würden Strecken „in drei, vier Bundesländern“ geprüft, so Hufnagl zur Zeitung. Noch im Frühjahr sollen neue Strecken bekannt gegeben werden. Denn mit 140 km/h würde nur „legitimiert, was bisher gefahren wurde“.
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