Vor Österreich-Besuch

Sex-Ikone stichelt gegen „Mauer-Bauer“ Trump, Kurz

Ausland
22.02.2019 11:39

Nur kurz nach dem Treffen von Bundeskanzler Sebastian Kurz mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus und wenige Tage vor einem Österreich-Besuch ihrerseits stichelt Sex-Ikone Pamela Anderson gegen die beiden „Seelenverwandten“, wie sie von der „New York Times“ bezeichnet wurden. Die berühmteste ehemalige „Baywatch“-Nixe stört sich vor allem an der Grenzpolitik der beiden Staatsmänner.

„Trump ist stolz darauf, eine Mauer zu bauen. Kurz ist stolz darauf, die Balkan-Route geschlossen zu haben. Und ich bin stolz darauf, nächste Woche nach Österreich zu kommen und zu zeigen, dass das nicht die Antwort auf Europas gravierende Probleme ist“, twitterte Pamela Anderson zu einem Link der „Washington Post“, der mit einem Satz von Kurz getitelt ist: „Wir wollen entscheiden, wer nach Österreich kommen darf.“

Die „New York Times“, eine weitere von Trump oft kritisierte Zeitung, hatte nach dem Treffen am Mittwoch von einer „Seelenverwandtschaft“ zwischen dem jungen Kanzler und dem impulsiven Präsidenten geschrieben, der während des Gesprächs vor einem offenen Kamin aber eher großväterlich rübergekommen war. Beide verbinde eine „gemeinsame Vorliebe für Nationalismus und ein entschlossener Kampf gegen Immigration“.

Als Stargast am Grazer Elevate-Festival
Anderson, die kommende Woche in Graz beim Elevate-Festival für Musik, Kunst und politischen Diskurs als Stargast reden wird, bezieht immer wieder politisch Stellung - meist in Bezug auf Tierschutz und im Kampf gegen den Klimawandel. Aber wie jetzt Trump und Kurz kritisiert sie auch Politiker öffentlich. Erst im Dezember attackierte die 51-jährige US-Ikone den italienischen Innenminister und Vizepremier Matteo Salvini wegen der Entwicklungen in Italien, „die an jene der 30er-Jahre erinnern“ würden. 

Innenminister Matteo Salvini reagiert gelassen auf die Kritik von der ehemaligen „Baywatch“-Badenixe Pamela Anderson. (Bild: AFP, krone.at-Grafik)
Innenminister Matteo Salvini reagiert gelassen auf die Kritik von der ehemaligen „Baywatch“-Badenixe Pamela Anderson.
(Bild: APA/EPA/CLAUDIO ONORATI)

Aber auch mit den Vorgängen in ihrer Wahlheimat Frankreich - sie lebt mit dem Fußballer Adil Rami in Marseille - ist sie nicht glücklich. Mit Blick auf die „Gelbwesten“ twitterte sie, sie verachte die Gewalt auf den Straßen, noch schlimmer sei aber die „strukturelle“: „Was sind die Gewalt dieser Leute und all die brennenden Luxuslimousinen im Vergleich zur strukturellen Gewalt der Eliten in Frankreich und weltweit?“

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