Der FC Bayern München hat am Samstag einen wichtigen 1:0-Erfolg in der deutschen Bundesliga gegen Hertha BSC gefeiert. Für Gesprächsstoff nach der Partie sorgte Routinier Rafinha, der verbal auf Trainer Niko Kovac losging.
„In letzter Zeit ist der Trainer nicht korrekt zu mir. Ich bringe meine Leistung im Training, ich trainiere gut, aber ich spiele keine Rolle“, schimpfte der Außenverteidiger gegenüber der „SportBild“. „Es fällt mir schwer, mich zu motivieren.“
Rafinha kam gegen Berlin nicht zum Zug. Der 33-jährige Brasilianer hätte sich aber gerne für einen Einsatz im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Liverpool (Hinspiel 0:0) empfohlen. Vor allem da Konkurrent Joshua Kimmich wegen einer Gelbsperre fehlen wird. „Ich bin traurig, weil ich das vierte Spiel hintereinander nicht spielen durfte. Ich bin ein guter Spieler, aber ich darf es nicht zeigen“, so Rafinha etwas verzweifelt.
„Vielleicht haben die keine Ahnung von Fußball“
Und er legte ordentlich nach: „Ich weiß nicht, was der Coach denkt. Bei Heynckes, Ancelotti und Guardiola habe ich gespielt, vielleicht haben die ja keine Ahnung vom Fußball. Ich habe keine Ahnung, was jetzt der Grund ist.“ Er fühlt sich von Kovac unfair behandelt
Der Routinier wird im Sommer die Bayern verlassen. Sein Vertrag läuft aus: „Seit ich gesagt habe, dass ich weggehe, spiele ich in der Rückrunde nicht mehr. Ich bin enttäuscht.“
Verständnis bei Salihamidzic
Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat Verständnis für seinen Schützling, versucht die Situation aber zu beruhigen. „Ich verstehe, dass er unzufrieden ist, weil er lange nicht gespielt hat. Aber er wird wieder spielen, weil Joshua ausfällt.“ Man darf gespannt sein, ob das Trainer Kovac nach dem verbalen Seitenhieb auch so sieht …
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