Ausbau als Lösung

Zwei Spuren gegen das Verkehrschaos in Eugendorf

Salzburg
24.02.2010 17:08
34.000 Autos und Lastwagen wälzen sich jeden Tag durch Eugendorf, 2015 werden es 35.000 sein. Nicht nur den Bewohnern stinkt das im wahrsten Sinne des Wortes, sondern auch den Pendlern. Verkehrsreferent Wilfried Haslauer hat am Mittwochabend seine Übergangslösungen bis zur zweiten Autobahnauffahrt präsentiert.

Das Zauberwort dieses Abends, zu dem Hunderte Eugendorfer zum "Holznerwirt" gekommen sind, war "zweispurig". Die Ergebnisse der Verkehrsstudie für das staugeplagte Eugendorf sehen den Ausbau als Lösung. Die Experten wollen mit einem flüssigeren Verkehr zwischen dem Kreisverkehr Kirchenstraße und dem in Richtung Autobahn den Verkehrsinfarkt heilen – bis eben die ersehnte zweite Autobahnauffahrt kommt.

Alle Engstellen werden beseitigt
Fazit: Die umstrittene Busspur in Richtung Kreisverkehr Kirchenstraße wird geöffnet, eben dieser erste Kreisel von Norden kommend und die anschließende Straße bis zum zweiten Kreisverkehr zweispurig ausgebaut. "Damit ist dieser Bereich in jede Richtung und durchgehend zweispurig befahrbar und alle Engstellen beseitigt", versichert Mag. Alexander Molnar, Verkehrsexperte im Büro Haslauer. Er weiß: "Die heiße Phase ist zwischen 7 und 8 Uhr früh, wenn alle stadteinwärts fahren. Am Abend teilt sich der Verkehr besser auf."

Fußgängerübergang wird sicherer
Zusätzliche Maßnahmen wie verkehrsabhängige Pförtnerampeln, um den Stau zu entzerren und eine Signalanlage beim Knoten Dorf werden das Konzept ergänzen. "Es ist mir wichtig, dass nicht nur die Pendler, sondern auch die Eugendorfer entlastet werden", betonte Wilfried Haslauer im "Holznerwirt". Auch auf die Fußgänger wurde nicht vergessen: Der Übergang an der Ampel "Ischlerbahn Straße" wird sicherer.

Die 800.000 Euro für die Entschärfung der Blechlawine sind einigen Eugendorfern trotzdem nicht genug, das wurde am Mittwochabend auch verkündet. Der Haken: Die schlechte Infrastruktur bei den öffentlichen Verkehrsmitteln von und nach Eugendorf. "Doch das ist besser als nichts tun", betonte Haslauer. Denn: Bis sich Grundeigentümer, Gemeinde, Land, Asfinag und das Verkehrsministerium auf eine zweite Autobahnauffahrt geeinigt haben, werden Jahre vergehen – das ist zumindest fix.

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