Als Pfarrer von Ybbs an der Donau hat Hans Wurzer einen verantwortungsvollen Job. Und auch innerhalb der heimischen Geistlichkeit nimmt er eine besondere Position ein: Er ist nämlich Tormann und Kapitän der Priester-Fußballnationalmannschaft. Diese Woche reisen die „Kicker in der Soutane“ zur Europameisterschaft.
Flugzeug und einen eigenen Teambus gibt es für die Mannschaft freilich nicht. Die Anreise zum Turnier in Montenegro müssen Wurzer und seine 14 Kollegen mit dem Auto absolvieren: „Das bedeutet eine Fahrt von 1200 Kilometer“, sagt der Kapitän. Da heißt es danach wohl einmal ordentlich die Muskeln auflockern. In der Vorrunde der Europameisterschaft bekommen es die heimischen Priester-Kicker mit der Slowakei, Albanien, Kosovo und Serbien zu tun. „Das ist zu schaffen“, meint Kapitän Wurzer.
Die besten Chancen hätten naturgemäß Länder, wo es viele junge Geistliche gibt: „Die Favoriten sind daher wohl erneut die Polen.“ Wichtig sei aber ohnehin nicht der Sieg, sondern die Begegnung mit anderen Priestern. Und gibt’s ein spezielles Motivationsritual? Wurzer: „Ein kraftvolles, dreifaches Halleluja vor jedem Match!“
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.