Schimpansen nutzen bei der Futtersuche einen ganzen „Werkzeugkoffer“ und wenden dabei in unterschiedlichen Regionen zudem verschiedene Techniken an. Das hat ein internationales Forscherteam herausgefunden, das das Verhaltensrepertoire von Östlichen Schimpansen (einer Unterart der Primaten; Anm.) aus der Region Bili-Uere im Norden der Demokratischen Republik Kongo untersucht hat.
Laut Thurston Hicks, dem Hauptautor der Studie, konnte ein ganzes Werkzeugset beschrieben werden: Lange Stöcke zum Sammeln von Treiberameisen, kurze Stöcke zum Sammeln von Stechameisen und zum Sammeln von Honig aus den Baumnestern stachelloser Bienen, dünne kurze Stöcke zum Fangen von Ameisen und stabile Stöcke, um unterirdische Nester stachelloser Bienen zu erreichen. Im Gegensatz zu Artgenossen anderswo fressen die Östlichen Schimpansen unter anderem auch Riesenschnecken und Schildkröten.
Verhalten der Tiere variiert
Schimpansen haben eine ausgefeiltere Kultur als jeder andere nichtmenschliche Primat, hieß es: „Ihr Verhalten variiert im tropischen Afrika in einer Art und Weise, die sich nicht immer durch die Beschaffenheit ihres Lebensraums erklären lässt.“ So würden ausschließlich westafrikanische Schimpansen in einigen Populationen Stein- und Holzhämmer zum Nüsse knacken verwenden, obwohl im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Primaten Hämmer und Nüsse in großer Menge verfügbar sind.
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