Das Ergebnis einer Blutuntersuchung hat die bereits vermutete Meningokokken-Infektion am Donnerstag bestätigt. Behörden waren an Ort und Stelle, um (gemäß "Seuchenpan") die Personen in der Umgebung des Mädchens zu untersuchen. Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer: "Wir haben alle, die mit dem Mäderl Kontakt hatten, mit Antibiotika versorgt. Es ist eine Tragödie."
Amtsärztin: "Niemand hat einen Fehler gemacht"
Die Symptome der Dreijährigen hatten erst auf einen normalen grippalen Infekt hingedeutet, doch der Zustand von Leonie verschlechterte sich rasend. Die Eltern wollten die Kleine noch ins Spital bringen - doch das Kind starb buchstäblich vor den Augen seiner Familie. Niemand habe einen Fehler gemacht, der Krankheitsverlauf sei nicht vorhersehbar gewesen, beteuerte die zuständige Amtsärztin.
Zwei ähnliche Todesfälle im Jahr 2008
Bereits im Jahr 2008 hatte es im Bezirk Hartberg einen Todesfall aufgrund einer Meningokokken-Infektion gegeben. Eine 15-jährige Schülerin war damals ebenfalls völlig unerwartet gestorben. Im Herbst 2008 starb auch ein elf Monate altes Mädchen an einer Menigokokken-Infektion, nachdem es nach einer Untersuchung und der Verabreichung von fiebersenkenden Mitteln aus der Kinderklinik des LKH Graz nach Hause geschickt worden war. Eine Untersuchung des Falles durch die Staatsanwaltschaft Graz wurde im Mai 2009 eingestellt.
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