Richard Lugners Opernballgast 2019, Elle Macpherson, will den Ball am Donnerstag genießen. Sie sei „sehr aufgeregt“, hier zu sein, sagte das ehemalige australische Supermodel bei einer Pressekonferenz in der Lugner City am Mittwoch. Wien sei wunderschön, sagte sie. Ihr Gastgeber Lugner bezeichnete die Schauspielerin als „nettesten und freundlichsten Gast, den ich je hatte“. Ein kleines Hoppala passierte am Ende: Beim Verlassen der Bühne stolperte die Beauty und stürzte zu Boden. Nach einigen Schrecksekunden rappelte sie sich aber wieder auf: „Tata ... alles okay!“
Gleich darauf fand in der Lugner City die traditionelle Autogrammstunde mit dem Opernballgast statt. Der Andrang war enden wollend, weniger als 100 Personen fanden sich am frühen Nachmittag ein.
„Weiß nicht, was auf mich zukommt“
Was genau beim Opernball auf sie zukommt, „weiß ich nicht zu 100 Prozent“, sagte Macpherson, sie wollte sich nicht zu viel im Vorfeld informieren. Allerdings freue sie sich auf die Oper und die Musik. Wirklich überraschen oder aufregen könne sie nach 40 Jahren in der Öffentlichkeit nichts mehr, kündigte sie an.
Der Medienandrang bei der Pressekonferenz war wie üblich groß, die Fotografen wurden zu Beginn von der 54-Jährigen aufgefordert, nicht so nahe zu kommen. „Burschen, könntet ihr einen Schritt zurück machen. Ihr seid zu nahe“, bat sie durchaus streng.
Nicht viel Schlaf
Wegen ihres Jetlags - sie war von Miami über London nach Wien angereist - würde sie müde aussehen, sagte die Schauspielerin. Sie habe nach der Ankunft in Wien am Dienstagabend nicht viel geschlafen, doch sie kenne sich aus mit Zeitverschiebungen. Sie trinke schon während des Flugs viel Wasser und nehme Vitamine. Vom Opernball ist Macpherson begeistert. Es sei ein tolles, historisches Event, das sie genießen wolle.
Ob sie mit ihrem Gastgeber einen Walzer tanzen wird, ließ Macpherson offen. „Ich bin keine gute Tänzerin, ich möchte ihn nicht in Verlegenheit bringen“, sagte sie. Den Baumeister bezeichnete sie als „absolut charmant“ und einen „wunderbaren Gastgeber“. „Danke, dass du mich hergeholt hast“, beschied sie Lugner.
Nach ihrer Ankunft im Hotel am Dienstagabend habe sie einen Gugelhupf gegessen. „Gugelhupf“ und „Ich liebe dich“ seien auch das Einzige, was sie auf Deutsch sagen kann. Lugner war darüber entzückt und bedankte sich für das scheinbare Kompliment mit: „Thank you.“
Auf ein Schnitzel freue sie sich noch. Auch wenn sie gesund lebe und meistens Obst und Gemüse esse, liebe sie auch Süßes: „dunkle Schokolade“. Als Australierin könne sie sich sogar vorstellen, Austern mit Ketchup zu essen, wie es Richard Lugner gerne hat.
Kleid bleibt Geheimnis
Ihr Kleid wird eine Überraschung. „Ich wollte ein Kleid, das simpel und schön ist und ungewöhnlich für mich.“ Sie sei schon gespannt auf die Kleider der anderen Gäste. Sie war schon einmal in Salzburg, dort habe sie ein Dirndl-Kleid gekauft, das sie noch immer habe.
Auf ihren großartigen Körper angesprochen, erzählte das Model, dass sie keinen Druck mehr habe, auf eine bestimmte Weise auszusehen. „Es geht darum, vital zu sein. Neugierig zu sein. Ich weiß nicht, welche Kleidergröße ich habe. Ich schaue auf mich und frage, wie viel Energie habe ich heute. So lebe ich mein Leben.“
Sie freue sich aufs Sightseeing in Wien. Viel Zeit bleibt dafür aber nicht, denn schon am Freitag muss sie zurückfliegen.
Bekanntestes Model der 1980er
Macpherson war eines der bekanntesten Models der 1980er-Jahre. Ihr Durchbruch gelang ihr durch mehrere Titelbilder der Frauenzeitschrift „Elle“.
Im Laufe ihrer Karriere wurde ihr dann der prägende Spitzname „The Body“ verliehen. Sie sammelte auch Erfahrungen als Schauspielerin und wirkte unter anderem in fünf Folgen der Fernsehserie „Friends“ mit. Lugner bringt seit dem Jahr 1992 Gäste auf den Opernball. So besuchten etwa Sophia Loren (1995), Pamela Anderson (2003) oder Paris Hilton (2007) das Fest an der Seite des Baumeisters. Vergangenes Jahr fiel die Wahl auf US-Schauspielerin Melanie Griffith.
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