„Die Polizisten sind selber schuld, dass sie jetzt verletzt sind.“ Uneinsichtig zeigten sich zwei Afghanen aus dem oberösterreichischen Lambach (20) und Linz (17), nachdem sie in Wels zwei Polizisten mit Fußtritten und Faustschlägen niedergeschlagen hatten. Grund: Die Beamten hatten die Asylwerber aufgefordert, sich etwas leiser zu verhalten.
Lautstark zog gegen 21.30 Uhr eine Gruppe junger Menschen durch die Welser Innenstadt in Richtung Altstadt - eine genervte Passantin alarmierte aufgrund des hohen Lärmpegels die Polizei. Als die beiden männlichen Ordnungshüter bei der Gruppe ankamen, wurde aus der geplanten Ermahnung plötzlich ein wilder Kampf!
Zwei afghanische Asylwerber (17 und 20) aus Lambach und Linz bewegten sich - noch bevor die Beamten ein Wort sagen konnten - aggressiv auf die beiden zu, schrien sie an. Der 17-Jährige begann die Polizisten wie ein Stier mit dem Kopf zu schubsen und wurde trotz mehrmaliger Beruhigungsversuche immer aggressiver, schrie laut herum und gestikulierte wild mit den Armen. Den Polizisten wurde es zu bunt - sie sprachen die Festnahme aus.
Polizisten fassten Faustschläge und Tritte aus
Daraufhin rastete der 17-Jährige völlig aus. Als ihn die Beamten zu Boden drückten, attackierte sein Freund die Polizisten mit Faustschlägen und Fußtritten. Dadurch konnte sich der 17-Jährige wieder losreißen, die beiden kämpften gemeinsam weiter. Erst nachdem mehrere Streifen am Ort des Geschehens eingetroffen waren, gelang es, die beiden Randalierer festzunehmen. Zwei Polizisten wurden so schwer verletzt, dass sie ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnten.
„Großes Problem mit Autoritätspersonen“
„Junge Asylwerber haben oft ein großes Problem mit österreichischen Autoritätspersonen“, zeigt sich der Welser FPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß beunruhigt: „Ich bin froh, wenn in Wels endlich die Polizeischule eröffnet wird. Dann bekommen wir 400 Schüler, die dann auch in der Stadt unterwegs sein werden“, so Kroiß weiter. Er hofft auf Konsequenzen für die beiden Randalierer, von denen einer gerade eine Lehre absolviert.
Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.