Völlig ungefährdet

3:0! Salzburg lässt gegen den WAC nichts anbrennen

Fußball National
02.03.2019 18:51

Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat eine rundum gelungene Generalprobe für das Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei SSC Napoli abgeliefert! Die Salzburger setzten sich am Samstag in der heimischen Bundesliga zu Hause gegen den Wolfsberger AC souverän mit 3:0 (2:0) durch. Der Vorsprung des Tabellenführers auf den ersten Verfolger LASK wuchs damit vorübergehend auf 14 Punkte. Tore von Munas Dabbur (4., 68.) und Hannes Wolf (29.) machten die erste Saisonniederlage auf nationaler Ebene, erlittenen vergangene Woche bei Rapid (0:2), vergessen.

Salzburg ist mittlerweile nicht nur 57 Pflichtspiele zu Hause ungeschlagen - mit 38 Liga-Heimspielen ohne Niederlage kratzen die Bullen bereits am Bundesliga-Rekord von SSW Innsbruck (39 in den Jahren 1982 bis 1984). Salzburg-Trainer Marco Rose setzte an vorderster Front neben Dabbur auf Smail Prevljak. In der Abwehr stand aufgrund der Sperre von Andre Ramalho erstmals Neuzugang Albert Vallci in der Startformation. Stefan Lainer stand fünf Tage vor dem Napoli-Hinspiel als Vorsichtsmaßnahme wegen leichter Adduktorenprobleme nicht im Kader. An seiner Stelle verteidigte Darko Todorovic rechts in der Viererkette.

Die Salzburger starteten vor 6111 Zuschauern überfallsartig. Schon nach einer Minute prüfte Andreas Ulmer WAC-Torhüter Alexander Kofler am kurzen Eck. Drei Minuten später fand Ulmer nach einem Corner mit einem scharfen Querpass Dabbur, der aus kurzer Distanz einschoss. Kofler musste auch gegen Wolf am kurzen Eck eingreifen (16.). Prevljak verfehlte das lange Eck knapp (27.). Als sich der WAC - in der Anfangsphase wie das Kaninchen vor der Schlange - etwas in die Partie gekämpft hatte, schlug Salzburg ein zweites Mal zu: Nach einem langen Ball von Todorovic düpierte Wolf WAC-Verteidiger Manfred Gollner und schob ein.

WAC-Goalie Alexander Kofler im Einsatz (Bild: GEPA)
WAC-Goalie Alexander Kofler im Einsatz

Auf der Gegenseite ließ Sekou Koita einen Sitzer aus. Nach einem Fehler von Jerome Onguene bediente Kevin Friesenbichler die erstmals in der WAC-Startformation aufgebotene Salzburg-Leihgabe. Diese brachte den Ball aus wenigen Metern aber nicht im leeren Tor unter (32.). Salzburg blieb überlegen, Dabbur traf nach Zuspiel von Schlager nur die Innenstange (38.). Nach Seitenwechsel musste Kofler gegen Prevljak retten (52.), und ein abgeblockter Ball nach einem Solo von Todorovic kullerte am Tor vorbei (60.). Nach einer Flanke des eingewechselten Takumi Minamino machte Dabbur mit einem sehenswerten Kopfball seinen Doppelpack perfekt. Der Israeli hält als Führender der Schützenliste in der Liga nun bei elf Saisontoren - zwei mehr als Sturmkollege Prevljak.

(Bild: GEPA)

Im Finish kam Salzburgs Patrick Farkas nach fast neun Monaten Verletzungspause zu seinem Comeback. Minamino prüfte Kofler (79.), ein Schlenzer von Wolf ging daneben (85.). Die Salzburger übertrafen dennoch eine „Schallmauer“, halten nun seit dem Red-Bull-Einstieg 2005 bei 1001 Liga-Punkten. Gegen den WAC haben sie in 13 Heimspielen immer ein Tor erzielt und noch nie verloren. Die Wolfsberger sind sechs Liga-Spiele sieglos, könnten am Sonntag vom vierten auf den sechsten Tabellenplatz zurückfallen. Vor der Liga-Teilung in zwei Sechsergruppen treten die Kärntner noch in Hartberg und gegen die Admira an.

Das Ergebnis:
Red Bull Salzburg - Wolfsberger AC 3:0 (2:0)
Red Bull Arena, 6111 Zuschauer, SR Eisner
Tore: 1:0 (4.) Dabbur, 2:0 (29.) Wolf, 3:0 (68.) Dabbur
Gelbe Karten: keine bzw. Sprangler
Salzburg: Stankovic - Todorovic (82. Farkas), Vallci, Onguene, Ulmer - Mwepu (86. Szoboszlai), Samassekou, Wolf, X. Schlager - Prevljak (64. Minamino), Dabbur
WAC: Kofler - Novak, Sollbauer, Gollner, Schmitz - Wernitznig (56. Sprangler), M. Leitgeb, Liendl (84. G. Nutz), Ritzmaier - Friesenbichler, Koita (66. Schmid)

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(Bild: KMM)



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