„Urban Gardening“ boomt in Graz. Immer mehr Menschen betätigen sich als Hobbygärtner und versorgen sich selbst mit Obst und Gemüse. Was als „Graswurzelbewegung“ begann, ist heute ein „Business“ und wird ganz professionell angeboten. Ein Unternehmen betreibt bereits zwei Gärten, weitere sind geplant.
„Urban Gardening“ ist in den 1970er-Jahren in New York entstanden. Damals begannen Bewohner der Millionenstadt damit, auf kleinen Flächen, wie zum Beispiel auf Dächern von Wolkenkratzern, ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen. In den letzten Jahren ist der Trend auch in der Murmetropole angekommen.
Angefangen hat es mit kleinen, privaten Initiativen, mittlerweile ist daraus ein Geschäftszweig geworden. Morgentau, Österreichs größter Erzeuger von Biogemüse, betreibt Gemeinschaftsgärten in mehreren Städten, auch zwei in Graz, in Straßgang und in Andritz.
Ein Jahr nach dem Start haben sich dort bereits 200 Hobbygärtner eingemietet. „Die Nachfrage war von Beginn an groß, wir sind bereits auf der Suche nach neuen Standorten“, sagt Firmenchef Christian Stadler. Bis 2020 will man die Anbaufläche verdoppeln.
Die kleinsten Parzellen sind 20 Quadratmeter groß und kosten 157 Euro pro Jahr. „Unser Konzept ist so angelegt, dass auch unerfahrene Gärtner eine gute Ernte einfahren können“, so Stadler. Der Boden wird professionell aufbereitet, Samen bzw. Pflanzen, Gießwasser und Gartengeräte werden zur Verfügung gestellt.
Nur noch einige wenige Parzellen frei
Interesse? In Straßgang und Andritz sind noch Parzellen frei. Regionaler Kooperationspartner ist der als Gredlbauer bekannte Grazer Biolandwirt Ferdinand Köberl. Einfach „Morgentaugärten“ googeln!
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