Auf sein Kommando hörten einst 32.000 Polizistinnen und Polizisten in allen neun Bundesländern. Dann wurde Konrad Kogler Landespolizeidirektor in Niederösterreich. Doch nun will der 54-jährige Familienvater seine Uniform ablegen - er wird Geschäftsführer bei der neuen „Niederösterreichischen Gesundheitsagentur“.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab im Februar den Kurs vor: Alle 27 Landeskrankenhäuser und die 48 blau-gelben Pflegeheime sollen organisatorisch unter dem Dach einer Gesundheitsagentur zusammengeführt werden. Mehr als 27.000 Ärzte und Pfleger sowie Verwaltungs- und Hilfspersonal werden dabei organisatorisch zusammengeführt.
Vor wenigen Wochen begann die Suche nach den obersten Mitarbeitern der neuen Organisation. Nun kamen ersten Gerüchte aus Polizeikreisen auf: „Konrad Kogler setzt auf neue Herausforderungen.“ Der Ex-Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit soll in wenigen Wochen Geschäftsführer für Personal und Organisation werden.
Mikl-Leitner: „Kogler ist ein echter Gewinn“
Die Informationen wurden aus dem Büro von Mikl-Leitner bestätigt - der ehemalige Polizeichef habe sich als bester Kandidat für die Stelle durchgesetzt. „Kogler ist ein echter Gewinn für das niederösterreichische Gesundheitsmanagement. Er ist ein ausgewiesener, erfahrener Experte in Fragen der Personalführung und Organisation großer Strukturen. Mit seinem Eintritt haben wir insgesamt eine hochprofessionell aufgestellte Geschäftsführung, die ein verantwortungsvolles Planen, Steuern und Handeln für die Zukunft sicherstellt“, ließ die Landeshauptfrau ausrichten.
Sein Amt als Landespolizeidirektor für Niederösterreich legt Kogler dann zurück. Dem Vernehmen nach könnte Franz Popp, einer der versiertesten Kollegen von Kogler, das Amt als Landespolizeidirektor übernehmen.
Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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