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Kinder als „Umweltsünde“: Shitstorm gegen Autorin

Ausland
08.03.2019 08:57

Die Buchautorin, ehemalige SPD-Politikerin und Lehrerin Verena Brunschweiger sieht sich in sozialen Netzwerken mit einem Shitstorm konfrontiert. Während sich die einen daran stoßen, dass Brunschweiger mit ihren Ansichten, die sie in dem Buch „Kinderfrei statt kinderlos. Ein Manifest“ niedergeschrieben hat, auch noch Geld verdient, finden es andere besonders besorgniserregend, dass solche Aussagen von einer Pädagogin kommen.

Auch der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, ist entsetzt über die Aussagen der Autorin. „Ich hoffe, dass die Dame als Lehrkraft mehr Empathie für ihre SchülerInnen aufgebracht hat, als diese unsäglichen Äußerungen befürchten lassen“, sagte er gegenüber der deutschen „Bild“, die Brunschweiger als „Herzlos-Lehrerin“ bezeichnet.

„Soll so was mit Staatsdienst vereinbar sein?“
Neben dem Umstand, dass die ehemalige SPD-Politikerin mit ihren Aussagen Geld verdient, stört die User in sozialen Netzwerken vor allem, dass sie in ihrem Job als Lehrerin tagtäglich mit Kindern arbeitet. Viele fragen sich, ob man mit Brunschweigers Ansichten überhaupt für den Job als Pädagogin geeignet ist: „Soll so was mit Staatsdienst vereinbar sein?“

„Ich mag die Kinder, die da sind“
Brunschweiger selbst sieht darin kein Problem. „Ich mag die Kinder, die da sind - vor allem meine Schüler. Aber wenn es keine oder weniger gäbe, würde ich eben etwas anderes machen. Oder ich hätte kleinere Klassen, das wäre sehr gut“, erklärt sie gegenüber der „Bild“.

Ein Leben ohne Kinder sei auch eine ökologisch vernünftige Wahl. „Ein Kind ist das Schlimmste, was man der Umwelt antun kann“, schreibt Brunschweiger. Jedes nicht in die Welt gesetzte Kind bedeute eine CO2-Einsparung von rund 50 Tonnen im Jahr, rechnet sie vor.

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