Laut Bugatti handelt es sich beim La Voiture Noire um den teuersten Neuwagen der Welt. Im Vergleich zu einem historischen Vorbild, den das Einzelstück in einigen Details zitiert, ist der Wagen allerdings ein Schnäppchen.
Auf dem Genfer Autosalon (bis 17. März) zeigt Bugatti mit dem La Voiture Noire (LVN) ein umfangreich überarbeitetes Einzelstück auf Basis des Chiron, der in einigen Details auf den legendären Type 57 SC Atlantic aus den 1930er-Jahren verweist. Der Supersportwagen soll Gerüchten zufolge eine Sonderanfertigung für den einstigen VW-Konzernlenker Ferdinand Piëch sein. Verkauft ist er in jedem Fall bereits.
Die Gene des 1500-PS-Chiron sind unverkennbar, doch wirkt die gestreckte Karosserie des La Voiture Noire insgesamt eleganter. Zudem hebt sich der 16-Zylinder-Bolide durch etliche Designfinessen von der Basis ab. Dazu gehören Details wie etwa individuelle LED-Leuchteinheiten vorn und hinten sowie spezielle Riesenräder. Darüber hinaus finden sich Zitate des bereits erwähnten Atlantic, wie etwa eine mittig von der Front bis ins Heck verlaufende Finne, schwungvolle Radhäuser hinten oder die sechs Auspuffendrohre.
Der bereits verkaufte Sonder-Bugatti soll 11 Millionen Euro netto kosten. Würde er in Österreich zugelassen, müsste sein Besitzer inklusive Steuer und NoVA 17.424.000 Millionen Euro anlegen.
Obwohl es sich damit beim LVN laut Hersteller um den teuersten Neuwagen der Welt handelt, fällt die Summe im Vergleich zum historischen Vorbild fast bescheiden aus.
Drei der insgesamt vier gebauten Atlantic haben bis heute überlebt und bei Auktionen der jüngeren Vergangenheit sehr hohe zweistellige Millionenbeträge erzielt. Ein Exemplar, ein schwarz lackierter Werkswagen, ging in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verloren. Sollte dieses wider Erwarten auftauchen, könnte es bei einem Verkauf womöglich 100 Millionen Euro oder mehr erzielen.
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