Die beiden neuen Schutzzonen in Graz sind für den grünen Bezirksvorsteher von Gries, Tristan Ammerer, reine Inszenierung der Polizei. Unterschwellig wirft Ammerer der Polizei gar rassistisches Vorgehen vor. Die FPÖ ortet beim Grünen ein gestörtes Verhältnis zum Rechtsstaat: „Ammerer beschönigt die Drogenkriminalität.“
Der Volksgarten sei, so Ammerer via Facebook, ein schöner und beliebter Park, wo eben auch eine Szene an Dealern sei, die „sich im Allgemeinen an das schweigende Agreement halten, nicht am Kinderspielplatz zu dealen“. Die Polizei würde mit der Schutzzone bloß einen „Ausnahmezustand inszenieren“.
„Nur Männer mit nicht-weißer Hautfarbe betroffen“
Der Grüne unterstellt der Polizei bei ihren aktuellen Razzien unterschwellig sogar Rassismus: „Dass außerdem nur Männer mit nicht-weißer Hautfarbe betroffen scheinen, ist natürlich völliger Zufall“ Und: Die Schutzzonen seien die neueste Episode rechter Verdrängungs- und Law-and-Order-Politik.
Afghanen, Iraner, Iraker als Dealer in Parks
Ethnisches Profiling, also polizeiliches Vorgehen nur nach dem Aussehen der Verdächtigen, hat Ammerer der Polizei schon 2018 vorgeworfen, nämlich im Zuge einer Volksgarten-Razzia. Der Grazer Kripo-Chef Gerhard Lachomsek hat rassistisches Vorgehen schon damals entschieden zurückgewiesen. Der Kripo-Chef hat unlängst in einem Gespräch mit der „Krone“ klargestellt, wer in Grazer Parks, also auch im Volksgarten, vorzugsweise dealt: „Neben den Afghanen beobachten wir verstärkt Iraner, Iraker, Pakistani und Somalier.“
Verkauft wird vor allem Cannabis - aber auch Ecstasy und Kokain, wie die Razzien im Volksgarten im Vorjahr gezeigt haben.
„Ammerer beschönigt die Drogenkriminalität“
Der Klubobmann der Grazer FPÖ, Armin Sippel, hat für die Ansichten des grünen Ammerer kein Verständnis: „Ammer beschönigt die Drogenkriminalität. Man kann sich doch nicht mit einem schweigenden Agreement mit Dealern zufrieden geben. Als Bezirksvorsteher trägt er die Gesamtverantwortung für einen Bezirk und sollte sich auch um die Sicherheit von Familien und Kindern kümmern. Es ist Zeit, die grüne Brille abzulegen. Es bleibt die Frage, ob jemand, der ein derart gestörtes Verhältnis zum Rechtsstaat hat, Vorsteher eines Bezirks sein sollte.“
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