Der Bau der „Neuen Donaubrücke Linz“ läuft auf Hochtouren, doch erstmals muss der Zeitplan in Frage gestellt werden. Die endgültige Planung für die neue Donauüberquerung ergab, dass 500 Tonnen mehr Stahl benötigt werden. Ob nun auch die Kosten steigen, ist noch unklar. Die Brücke soll im Herbst 2020 fertig sein.
Mehrere Brücken-Großprojekte halten Pendler und Linzer Bürger in Atem. Anstelle der alten Eisenbahnbrücke entsteht die „Neue Donaubrücke Linz“ mit drei Brückenbögen aus Stahl, Geh- und Fahrwegen sowie Schienen. Die Kosten liegen bei 58 Millionen Euro. Nun kam Sand ins Getriebe: „Die Fertigungsplanung für den Stahlbau hat ergeben, dass wir circa 500 Tonnen Stahl mehr als ursprünglich geplant benötigen“, antwortet Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein auf die Anfrage der „Krone“. Er vermutet: „Das wird sicher zeitliche Auswirkungen haben. Genauere Bewertungen des Zeitplans sind aber derzeit schwierig und wären nicht seriös.“ Die gute Nachricht: „Der Tiefbau - Widerlager, Pfeiler, Stützen aus Beton - liegt derzeit sogar vor dem Bauzeitplan...“
Alter Brückenbogen wartet
Übrigens: Ein Brückenbogen der alten Eisenbahnbrücke lagert im Hafen. Dazu heißt es vom Brückenbogenbesitzer Linz AG: „Eine Entscheidung über eine Nachnutzung gibt es bis dato nicht.“ Verschiedenes wird überlegt. Die alten Stahlteile sind rund 20 Meter lang und - ironischerweise - genau 500 Tonnen schwer.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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