Schock in Stockholm
Bus nahe Bahnhof explodiert und völlig ausgebrannt
Gewaltiger Schock Sonntagmittag im Zentrum von Stockholm: In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs der schwedischen Hauptstadt fing ein Bus nach einer heftigen Explosion Feuer. Er brannte vollständig aus, dichter schwarzer Rauch stieg auf. Passagiere waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht an Bord des Busses, der Fahrer sei mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus gebracht worden, so die Polizei.
Gebiet um Explosionsort weiträumig abgesperrt
Den Polizeiangaben zufolge ereignete sich die Explosion in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs im Stadtteil Norrmalm. Bis zum Reichstagsgebäude der Stadt sind es von dort aus nur knapp 500 Meter, das Königsschloss befindet sich nur einige Meter hinter dem Parlament. Das Gebiet um den Explosionsort wurde weiträumig abgesperrt.
Ein Augenzeuge sagte der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“, der blaue Bus mit der Aufschrift „Ej i trafik“ („Nicht im Dienst“) sei direkt in eine Straßenbegrenzung gefahren und daraufhin explodiert.
In Höhenwarnvorrichtung gekracht?
Laut „Aftonbladet“ wird der Theorie nachgegangen, dass der Bus in eine Höhenwarnvorrichtung an einem Tunnelportal gefahren sein könnte. Daraufhin soll der Erdgastank auf dem Dach des Busses explodiert sein. Bestätigt wurde diese Theorie noch nicht. Die Polizei geht jedenfalls von einem Verkehrsunfall aus, nicht von Terrorismus.
Stockholm hatte im April 2017 einen schweren Terroranschlag erleben müssen. Damals war ein Attentäter mit einem gestohlenen Lastwagen in eine belebte Einkaufsstraße mitten in der Stadt gerast. Fünf Menschen wurden getötet, 15 verletzt. Der Täter, ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Zuletzt war am Freitag ein 46-Jähriger zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er einen Terrorangriff im Raum Stockholm geplant haben soll.
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