Die Serie illegaler Greifvogelverfolgungen rund um Großinzersdorf, Bezirk Gänserndorf, reißt nicht ab. Erneut verursachte Gift den Tod von einem Seeadler, drei Rotmilanen und sechs Mäusebussarden. Eine speziell ausgebildete Suchhundestaffel spürt nun die Köder auf.
Seit Anfang 2016 wurden vor allem im Weinviertel bereits mehr als 40 geschützte Greifvögel getötet, hinzu kommen noch jede Menge Säugetiere, die an den Ködern naschten. Bei dem Gift handelt es sich Carbofuran, ein stark toxisches Pestizid, dessen Verkauf, Anwendung und Besitz in Österreich untersagt sind. Trotz Anzeigen, Polizeiermittlungen und Aufklärungsarbeit geht das Morden weiter. „Im Rahmen unseres PannonEagle-LIFE-Projekts gelang es uns in Zusammenarbeit mit den Behörden und unseren Partnern von BirdLife-Tschechien, speziell ausgebildete Suchhunde anzufordern und einzusetzen“, erklärt Matthias Schmidt von der Vogelschutzorganisation.
Die vierbeinigen Giftsuchexperten „Sam“ und „Vickie“ bekommen dabei Unterstützung vom österreichischen Naturschutzhund „Charlie“. Gemeinsam haben sie auch neun Vögel und tote Säugetiere erschnüffelt.
Martina Münzer, Kronen Zeitung
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