Mit einem Doppelpack schoss Sadio Mané die „Reds“ ins Viertelfinale! „So etwas ist so groß für uns“, strahlte Trainer Klopp Bayern schieden erstmals seit acht Jahren im Achtelfinale aus.
„Grenzen aufgezeigt“Nach der Nullnummer von Anfield hatten viele den Bayern das Momentum zugesprochen. Aber Liverpool zog mit einem 3:1 (1:1) in der Allianz Arena ins Viertelfinale der Champions League ein. Mit zwei Toren war der Ex-Salzburger Sadio Mané der Held. „So etwas ist so groß für uns“, war Trainer Jürgen Klopp ergriffen.
Gar nicht gut begann es für Liverpool. Trainer Jürgen Klopp musste Kapitän Henderson nach 13 Minuten wegen einer Knöchelverletzung vom Feld holen. Unbeeindruckt davon blieb Mané, der nach einem Pass von van Dijk erst Rafinha und dann den unmotiviert aus dem Tor herausgeeilten Neuer in dessen 100. Champions-League-Spiel aussteigen ließ und den Ball zum 0:1 in die Maschen hob. Ein Gustostückerl (26.).
Neuer rückte im Beisein des deutschen Teamchefs Joachim Löw, der mit Hummels nur einen der drei von ihm verbannten Teamspieler in Aktion sah, noch einmal in den Mittelpunkt – diesmal positiv, als er bei einem Robertson-Schuss den Arm ausfuhr (35.).
Eigentor Matips zum 1:1
Die Bayern ließen sich nicht irritieren. Einen Stellungsfehler von Robertson nützte Gnabry, dessen Hereingabe Matip vor dem hinter ihm lauerenden Lewandowski ins eigene Tor lenkte, zum Ausgleich (38.).
Kam nicht überraschend, weil man Liverpool die fehlende Passsicherheit anmerkte. Was sich allerdings in der zweiten Hälfte änderte. Die Bayern wurden zu passiv, parallel dazu traute sich Liverpool mehr zu. Und schlug aus einer Standardsituation zu: Nach Corner von Milner setzte sich Virgil van Dijk im Zweikampf mit Hummels und Martinez durch und wuchtete den Ball per Kopf zum 1:2 ins Netz. Jener Mann, der der teuerste Verteidiger der Welt ist, im Jänner 2018 um 78,8 Millionen Euro von Southampton zu den „Reds“ gewechselt war. So nebenbei montierte van Dijk Bayern-Torjäger Lewandowski ab.
Alle Deutschen out
Den Rest erledigte Mané, der nach Vorarbeit von Salah aus kurzer Distanz zum 1:3 einköpfelte. Das war die endgültige Entscheidung für Liverpool (84.). „So ein Ausrufezeichen tut brutal gut“, lächelte Trainer Jürgen Klopp. Sein unterlegener Rivale Niko Kovac bekannte, dass „uns die Grenzen aufgezeigt wurden. Liverpool war in zwei Spielen die bessere Mannschaft!“
Vier englische Teams stehen im Viertelfinale - Deutschland hat keinen Vertreter mehr.
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