Facebook ist am Mittwoch für Millionen Nutzer nicht erreichbar gewesen und hat den globalen Ausfall wegen „überlasteter Datenbanken“ acht Stunden lang nicht in den Griff bekommen. Am stärksten betroffen waren die USA, Europa, Japan und Südamerika. Probleme gab es auch bei Facebooks Fotoplattform Instagram und dem Chatdienst Messenger. Am Donnerstag schien die Lage wieder unter Kontrolle zu sein.
Das Ausmaß war zunächst unklar, Facebook sprach anfangs nur von „einigen Leuten“, die wegen Probleme hätten. Inzwischen ist aber offensichtlich, dass es sich um den schlimmsten Ausfall in der Geschichte von Facebook handelt. 2008 gab es zwar ebenfalls ein ähnliches Blackout, damals hatte man im Vergleich zu heute aber nur 150 Millionen statt 2,3 Milliarden User.
Facebook informierte User per Twitter
Um seinen Nutzer zu beruhigen, griff Facebook sogar auf den Konkurrenten Twitter zurück. „Wir sind uns bewusst, dass manche Menschen gerade Probleme haben, die Familie der Facebook-Apps zu erreichen“, hieß es in einem Tweet. „Wir arbeiten daran, das Problem so schnell wie möglich zu lösen.“
Facebook schließt sogenannte DDOS-Attacke aus
Kurzfristige Ausfälle von Online-Diensten gibt es zwar häufiger. Dass Facebook mit seiner Erfahrung und Infrastruktur für mehrere Milliarden Nutzer die Probleme mehrere Stunden lang nicht beheben konnte, ist jedoch ungewöhnlich. Das Online-Netzwerk betonte wohl auch deswegen, dass die Probleme nicht durch eine sogenannte DDOS-Attacke ausgelöst worden seien. Bei solchen Angriffen werden Server gezielt mit Anfragen bombardiert, bis sie in die Knie gehen.
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