Regime beschuldigt USA
Venezuela hat wieder Strom, wilde Theorien bleiben
Nach einem fast einwöchigen Stromausfall ist die Energieversorgung in Venezuela nach Angaben der Regierung vollständig wiederhergestellt. Es gebe nur noch einige Probleme in den Orten Baruta und Hatillo nahe der Hauptstadt Caracas wegen des Brands in einem Umspannwerk, sagte Informationsminister Jorge Rodriguez am Mittwoch. Die Versorgung mit Fließwasser sei zu 80 Prozent wieder sichergestellt.
Seit vergangenem Donnerstag hatte ein massiver Stromausfall weite Teile des südamerikanischen Landes lahmgelegt. Die Regierungsgegner sehen die Ursache des Blackouts in Missmanagement und mangelnder Wartung der Anlagen in dem kriselnden Ölstaat. Staatschef Nicolas Maduro hingegen machte einen von den USA und der Opposition geplanten Cyberangriff für den Kollaps der Energieversorgung verantwortlich.
Informationsminister: USA wollten „echten Völkermord“ herbeiführen
„Sie haben versucht, mit einem brutalen Verbrechen das venezolanische Vaterland zu zerstören“, sagte Informationsminister Rodriguez. „Mit der Störung der Energieversorgung wollten sie einen echten Völkermord herbeiführen.“ Die Generalstaatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Sabotage gegen den Oppositionsführer und selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaido ein.
Nach einer mehrtägigen Zwangspause sollten die Menschen am Donnerstag wieder ihrer Arbeit nachgehen, sagte Rodriguez. Schulen und Universitäten hingegen sollen sicherheitshalber erst am Freitag wieder öffnen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.