Zwei Tage nach Rang drei in Lillehammer hat Eva Pinkelnig in Trondheim ihren insgesamt dritten dritten Platz im Weltcup der Skispringerinnen geholt. Die Vorarlbergerin musste sich zum Abschluss der ersten Raw-Air-Serie für Skispringerinnen nur der auch in dieser Wertung siegreich gebliebenen Maren Lundby und der Deutschen Juliane Seyfarth geschlagen geben.
Pinkelnig hatte mit einem 132,5-m-Satz schon im ersten Durchgang aufgezeigt, ein halber Meter bzw. 5,4 Zähler hatten ihr da als Zweitplatzierter auf die Lokalmatadorin gefehlt. Die Steirerin Daniela Iraschko-Stolz hatte sich unmittelbar vor der Salzburgerin Chiara Hölzl mit Respektabstand auf Rang fünf eingereiht. Im Finaldurchgang fiel Pinkelnig mit 128,0 m etwas ab, rettete aber noch souverän den Podestrang. Iraschko-Stolz wurde Vierte, Hölzl Siebente und Jacqueline Seifriedsberger 18.
Bei der Raw-Air-Premiere verlor Iraschko-Stolz nach sechs Bewerben noch Rang drei an Seyfarth, nachdem die Team-Weltmeisterin im zweiten Trondheim-Durchgang mit 137,5 m Schanzenrekord für Damen aufgestellt hatte. Pinkelnig blieb da Fünfte. Hinter Lundby und vor Seyfarth reihte sich deren Landsfrau Katharina Althaus ein. Für die Top Drei gibt es ein Preisgeld von 35.000, 15.000 bzw. 5.000 Euro. Diesen Bonus verpasste Iraschko-Stolz also in ihrem letzten Saisonbewerb.
Sie wird die Saison nun vorzeitig beenden, für die anderen stehen noch vier Bewerbe in Russland auf dem Programm. „Ich habe das Maximum rausgeholt, es war definitiv ein Wahnsinn“, resümierte die vor der Seefeld-WM stark erkrankt gewesene Iraschko-Stolz. „Drei Medaillen und dann noch der Sieg am Holmenkollen.“ Über eine eventuelle Karriere-Fortsetzung mache sie sich derzeit keine Gedanken, will abwarten. „Wenn ich es jetzt entscheiden müsste, dann mache ich weiter.“
Pinkelnig zeigte sich hingegen auch für die weiteren Bewerbe motiviert: „Dafür habe ich im Sommer trainiert“, sagte sie im ORF-Interview. „Die Raw Air war ein cooles Erlebnis.“ In Trondheim verlor sie auf Lundby 16,2 Zähler, auf Seyfarth waren es 3,1. In der Raw-Air-Wertungen hatten Lundby in der Endabrechnung 56,5 Punkte Vorsprung auf Althaus. Iraschko-Stolz fehlten letztlich 10,4 Zähler auf Seyfahrt. Der Tross fliegt schon am Freitag nach Nischnij Tagil in Russland weiter.
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