S3XY ist komplett

Tesla Model Y: Drei Versionen bereits bestellbar

Motor
15.03.2019 09:11

Tesla hat seine Modellpalette um ein SUV auf Basis des aktuellen Hoffnungsträgers Model 3 erweitert. Der neue Wagen mit dem Namen Model Y soll voraussichtlich im Herbst 2020 auf die Straße kommen, kündigte Tesla-Chef Elon Musk am Donnerstagabend (Ortszeit) in Los Angeles an.

(Bild: kmm)

Das Fahrzeug soll in der reichweitenstärksten Version auf bis zu 540 Kilometer mit einer Batterieladung kommen und bis zu sieben Insassen Platz bieten. Basispreis: 39.000 Dollar (rund 34.500 Euro) vor Steuern und Elektroautovergünstigungen.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)
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Zunächst sollen aber teurere Varianten zu Preisen zwischen 47.000 und 60.000 Dollar verkauft werden. Diesen Weg hatte Tesla auch beim Model 3 eingeschlagen, um die hohen Anlaufkosten der Produktion schneller einzuspielen. Das Basismodell des Model Y mit einer Reichweite von rund 370 Kilometern soll erst im Frühjahr 2021 folgen. Ab sofort können die teureren Versionen reserviert werden.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

Model Y bereits bestellbar
 Das Model Y sieht dem Model 3 ähnlich, ist aber vor allem etwas höher. Musk zeigte sich überzeugt, dass Tesla mehr Exemplare davon verkaufen werde als von den drei bisherigen Modellen S, X und 3 zusammen. Es solle ein kompaktes SUV werden, das sich wie ein Sportwagen fahren lasse, versprach Musk. 

Tesla Model Y (Bild: Tesla)
Tesla Model Y
(Bild: Tesla)
(Bild: Tesla)

In Österreich sind bereits drei Varianten bestellbar: Für das Model Y mit Heckantrieb und Long-Range-Auslegung gibt Tesla eine WLTP-Reichweite von 540 Kilometer an, sowie als Maximalgeschwindigkeit 209 km/h und als Standardsprintwert 5,8 Sekunden. Der Preis: 56.980 Euro. Als Produktionsbeginn wird Anfang 2021 versprochen.

Alternativ gibt es um 60.980 Euro die Long-Range-Version mit zwei Motoren und dadurch Allradantrieb. In diesem Fall sinkt die Reichweite auf 217 km/h, Tempo 100 wird in 5,1 Sekunden erreicht. Topmodell und mit 68.980 Euro Basispreis am teuersten ist die Performance-Version mit zwei Motoren und Allradantrieb. Sie kommt auf 480 Kilometer WLTP-Reichweite, 241 km/h Topspeed und einen Sprintwert von 3,7 Sekunden.

Das günstigste Tesla-Fahrzeug ist das Model 3, das in den USA ab einem Startpreis von 35.000 Dollar verfügbar ist. In Österreich steht diese Variante noch nicht auf der Tesla-Homepage, es werden mindestens 56.180 Euro fällig (mit zwei Motoren).

Die Konkurrenten sitzen in Europa
 Das Model Y wird mit einem breiteren Angebot von Elektroautos großer Konzerne wie unter anderem VW oder Daimler konkurrieren. Auch angesichts der bevorstehenden Produktoffensive der Rivalen war es für Musk wichtig, die Modellfamilie möglichst rasch um ein kompaktes SUV zu erweitern.

Es zeichnete sich bereits ab, dass Tesla diesmal eine Kostenexplosion wie bei seinem ersten SUV Model X vermeiden will. Obwohl das Fahrzeug seinerseits auf der Limousine Model S aufbaute, hatten aufsehenerregende Details wie Flügeltüren an den Rücksitzen die Ausgaben in die Höhe getrieben und den Produktionsstart verzögert. Man könne das Model X als „Fabergé-Ei trifft Raumschiff“ beschreiben, scherzte Musk bei dem Event in Los Angeles.

Tesla-Boss Elon Musk wird gefeiert wie ein Rockstar ... (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Tesla-Boss Elon Musk wird gefeiert wie ein Rockstar ...

Dass Tesla sich vornimmt, den Aufwand beim Produktionsanlauf überschaubar zu halten, bedeutet nicht, dass es auch so kommt. Schon das Model 3 sollte einfacher zu fertigen sein - immer neue Probleme hatten aber den Start einer Massenproduktion um Monate verzögert und Tesla an den Rand des Abgrunds getrieben.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

Tesla in zehn Jahren auf dem Mars?
 Inzwischen habe Tesla insgesamt rund 550.000 Elektroautos gebaut, in einem Jahr werde es rund eine Million sein, sagte Musk. Dabei sei es noch nicht lange her, dass „Elektroautos wie eine sehr dumme Idee wirkten“. In zehn Jahren könnten Tesla auf dem Mars unterwegs sein, sagte er - und es blieb unklar, ob Musk, dem auch die Raumfahrtfirma SpaceX gehört, dabei scherzte.

„Ford hat Sex getötet“
 In seiner spitzbübischen Art erwähnte Musk erneut, dass die Buchstaben im Namen der Tesla-Modelle ursprünglich das Wort S-E-X-Y ergeben sollten. Beim „E“ machte ihm Ford einen Strich durch die Rechnung, weil der Autoriese die Rechte am Namen „Model E“ nicht hergab. „Ford drohte uns zu verklagen“, sagte Musk. „Ford hat Sex getötet“, versuchte er sich an einem Wortspiel. Tesla war deshalb auf eine 3 ausgewichen, die ursprünglich im Modellnamen mit drei waagerechten Strichen dargestellt werden sollte. Erst später wechselte Tesla zur Zahl „3“ auf dem Fahrzeugheck. Bei S3XY weiß man aber auch, was gemeint ist.

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