Manfred Tisal, berühmt geworden als „EU-Bauer“ beim Villacher Fasching, kandidiert für die FPÖ bei der EU-Wahl. Das hat der Generalsekretär der Freiheitlichen Partei, Harald Vilimsky, am Freitag verkündet. Allerdings: Der einst vom ORF wegen rassistischer Aussagen aussortierte Kärntner tritt an unwählbarer Stelle an.
„Manfred Tisal gelingt es seit Jahrzehnten, die Absurditäten der EU auf ironische, satirische und witzige Art und Weise zu artikulieren, und er begeistert damit sein Publikum. Er passt hervorragend zur freiheitlichen Gemeinschaft“, so Vilimsky am Freitagvormittag in einer Aussendung. Im Wahlkampf werde Tisal quer durch Österreich reisen und sein kabarettistisches Programm präsentieren.
An unwählbarer Stelle am 11. Listenplatz
Viel mehr ist auch nicht drin, denn der einst wegen eines rassistischen Postings gegen Flüchtlinge vom ORF aussortierte Tisal wird auf dem aussichtslosen elften Listenplatz antreten. Ein Einzug ins EU-Parlament ist de facto ausgeschlossen.
Tisal trat bis 2017 als „EU-Bauer“ beim Villacher Fasching auf. Außerdem hatte er eine satirische Radiosendung („Kuhmentare“), die nach seinen flüchtlingsfeindlichen Äußerungen vom ORF Kärnten allerdings im August 2017 abgesetzt wurde. Im Nationalratswahlkampf war Tisal dann als Moderator für die Freiheitlichen tätig.
Kronen Zeitung und krone.at
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