Nächste Runde im Fall von Drago Stelcer, der nach Komplikationen bei einer Herztransplantation am LKH Graz verstorben ist. Nach der Kritik der steirischen Klinik am ersten Gutachter meldete sich dieser nun zu Wort.
Anfang der Woche brachte Blanka Stelcer, die im Mai 2016 ihren Mann nach der Operation (das Spenderherz wurde bei der Entnahme offenbar verletzt) verloren hatte, den Fall ins Rollen. Politik, Patienten-Ombudsstelle und Klinikvorstand liefern sich seither einen Schlagabtausch, seitens der Klinik wurde auch das erste (für die steirische Spitalsgesellschaft KAGes vernichtende) Gutachten kritisiert.
„Vorhandene Fehlleistungen“
Nun meldete sich mit Rainald Seitelberger von der Uniklinik Salzburg, der selbst bereits 70 Herztransplantationen durchgeführt hat, der Erstgutachter zu Wort. „Man versucht hier, glaube ich, prinzipiell die meiner Ansicht nach vorhandenen Fehlleistungen bei dieser Operation zu negieren oder zumindest ihre Konsequenz nicht in einen Zusammenhang mit dem schlussendlich ja letalen Ausgang dieser Operation zu bringen“, betont Seitelberger im ORF.
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