Schweiz entsetzt

Neo-Nazi-Skandal beim Lindner-Klub GC Zürich!

Fußball International
18.03.2019 14:13

Grasshoppers Zürich, der Klub von Heinz Lindner, Raphael Holzhauser und Marco Djuricin, erlebt schwierige Zeiten. In der Meisterschaft sind die Grasshoppers Letzter, ihr letztes Spiel in Sion wurde wegen Einsatzes unerlaubter Pyrotechnik abgebrochen, erst kürzlich wurde ein angeblich bestechlicher Trainer entlassen und jetzt muss sich GC auch mit der Neo-Nazi-Problematik innerhalb des Fanblocks beschäftigen. Die meisten Schweizer Medien sind entsetzt ob der jüngsten Vorfälle.

Den Grund dafür liefert ein Transparent, das in der letzten Woche in der GC-Kurve erschienen ist. EIn Transparent, das einem deutschen Neo-Nazi, Thomas Haller, gewidmet wurde, der kürzlich einem Krebsleiden erlag.

Wie krone.at schon letzte Woche berichtete, bekam der stadtbekannte deutsche Neonazi in Chemnitz eine offizielle Trauerminute vom Klub, 4.000 Zuschauer gedachten ihm. Auch in Zürich wurde ein Transparent entrollt, auf dem draufstand: „Ruhe in Frieden, Thomas“. Das rief sämtliche Journalisten auf den Plan, ein bisschen das Fan-Milieu der Zürcher unter die Lupe zu nehmen.

Und sie wurden fündig: Die rechtsradikale Fan-Gruppe „Kaotic Chemnitz“ pflegt enge Kontakte nach Cottbus, Zwickau und auch nach Zürich. Wobei: In erster Linie besteht ein Austausch zwischen der Zürcher Fangruppe „Blue White Bulldogs“ und den „Ultras Chemnitz 99“, die im Vergleich zu „Kaotic Chemnitz“ gemäßigt sind.

Unklare Verbindungen
Die Grasshoppers-Kurve bestreitet offiziell Verbindungen zur rechtsradikalen Fanszene nach Chemnitz: Es gebe zwar Freundschaften zwischen einzelnen GC-Fans und Fußballanhängern aus Chemnitz. „Letztere sollen jedoch in keinster Verbindung zu den rechtsradikalen Ultragruppierungen in der Stadt stehen“. Die GC-Ultras schon gar nicht: Die GC-Kurve würde Rassisten nicht dulden.

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(Bild: KMM)



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