Geschenk zum Jahrestag
Putin stationiert Atom-Bomber auf der Krim
Ein besonderes „Geschenk“ hat Russlands Präsident Wladimir Putin der Krim zum fünften Jahrestag der umstrittenen Annexion gemacht: Er habe die Stationierung von atomwaffenfähigen Bombern auf der Schwarzmeerhalbinsel beschlossen, berichtete am Montag die Nachrichtenagentur RIA. Die Maschinen vom Typ Tupolew Tu-22M3 sollen auf dem Luftwaffenstützpunkt Gwardejskoje untergebracht werden - als Reaktion auf die Stationierung von US-Raketenabwehrsystemen in Rumänien.
Russland hatte die Krim 2014 annektiert. Fünf Jahre danach sieht man im Kreml trotz westlicher Sanktionen eine steigende Akzeptanz für die russische Politik. „In der Welt wächst das Verständnis dafür, dass die Krim Teil Russlands ist - und zwar für immer, und dass es keinen Weg zurück gibt“, so die Vorsitzende des russischen Föderationsrates, Walentina Matwijenko, in der Moskauer Zeitung „Iswestija“. Die NATO forderte am Montag dagegen erneut, Russland müsse die Halbinsel an die Ukraine zurückgeben.
Putin zum Jubiläum auf der Krim
Zu den Feiern zum fünften Jahrestag reiste Putin am Montag auf die Krim. Dort wohnte er den Feierlichkeiten bei und nahm symbolisch weitere Stromanlagen in Betrieb. Diese seien ein weiterer wichtiger Schritt, um die Energiesicherheit zu stärken, sagte der Kremlchef der Agentur Interfax zufolge.
Matwijenko räumte ein, dass es trotz aller Fortschritte noch reichlich Probleme gebe. Steigen müssten etwa die Einkommen und die Zahl der Arbeitsplätze. Als Teil der Ukraine habe die Krim viele Jahre einen Niedergang hinnehmen müssen.
Fünf Jahre Annexion
Am Montag jährte sich die von der EU und den USA als völkerrechtswidrige Annexion verurteilte Einverleibung der Krim zum fünften Mal. Am 18. März 2014 hatten die Krim und Russland nach einem umstrittenen Referendum auf der Halbinsel per Vertrag ihre nicht minder umstrittene Vereinigung besiegelt.
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