Stürme, extreme Schneemengen, dann wieder Trockenheit und Hitze - der Klimawandel (be)trifft auch die Wälder. Wie sich Waldbauern besser für die neuen Herausforderungen rüsten und gleichzeitig die Natur schützen können, damit beschäftigten sich Experten nächstes Wochenende bei einer Uniclub-Tagung.
Rund 60 Prozent von Kärnten besteht aus Wäldern - noch. „Kärnten war bekanntlich in den vergangenen Jahren durch außergewöhnliche Unwetterereignisse stark von Überflutungen, Hangrutschungen und Windbruch betroffen“, sagt Horst Peter Groß, Präsident des Uniclubs, der sich deshalb verstärkt mit dem Thema „Mensch und Natur“ auseinandersetzt und mit der „Landschaft des Wissens“ den Elfenbeinturm der Wissenschaft schon längst verlassen hat.
Gemeinsam mit Experten sowie den Hauptbetroffenen, den Waldbauern, wird deshalb am Weißensee an der Zukunft des Waldes gearbeitet. „Der Klimawandel wird vieles verändern, auch die Artenvielfalt beeinträchtigen - denken wir an die derzeit sehr beliebte Zirbe, die immer höher hinauf wandern wird.“ Da solche Hölzer jahrzehntelange Lebenszyklen haben, stehen auch die Grundbesitzer vor neuen Herausforderungen. „Wir müssen neue Wege der Forstwirtschaft erarbeiten, um langfristig den Wald als Öko-Ressource für den Menschen zu sichern.“
Auch der Schaden durch Wildbiss dürfe bei dem Wunsch nach intakten Wäldern nicht außer Acht gelassen werden, findet Groß: „Es ist eine Gratwanderung zwischen Jägern und Förstern, zwischen Tierschutz und der Frage nach höheren Abschussquoten.“
Die Tagung findet Freitag, 22., und Samstag, 23. März, im Weißenseehaus statt. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. Das ganze Programm finden Sie hier.
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