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Alltagsgeschichten: Die Armen von Klagenfurt

Kärnten
19.03.2019 14:09

In Zeiten vor der staatlichen Sozialfürsorge hatten es Menschen, die nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen konnten, nicht leicht

Mangelnde soziale Absicherung führte in früheren Zeiten in Klagenfurt zu einer großen Zahl von Bettlern und später zu ausgelasteten Armenhäusern. Immer wieder setzte die Obrigkeit harsche Maßnahmen gegen die Bettler.

Große Sozialbauten entstanden erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - so wie die Landeswohltätigkeitsanstalten. (Bild: TAÖ/AAvK)
Große Sozialbauten entstanden erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - so wie die Landeswohltätigkeitsanstalten.

Das Bewusstsein, auch für die Armen der Stadt etwas tun zu müssen, änderte sich erst Mitte des 18. Jahrhunderts! Bekannt sind für Klagenfurt vor allem die „Bürgerstipendien“ - eine Art Rente, die teilweise in Naturalien, teilweise in Bargeld ausbezahlt wurde.

Über die Maßnahmen für die Armen berichteten die Zeitungen oft. (Bild: TAÖ/AAvK)
Über die Maßnahmen für die Armen berichteten die Zeitungen oft.

Und die bekanntesten Bürgerstipendien waren jene der Wirtin Maria Stauder, die ihr gesamtes Vermögen der Stadt vermachte - jedoch mit der Auflage, das Geld den Armen zukommen zu lassen. Dies tat die Stadt über mehrere Jahrzehnte.

Als die staatliche Vorsorge immer besser wurde und das Kapital begann, sich zu verringern, entschloss man sich, dieses in den Bau des Stauderhauses zu investieren. Hier entstanden um 1910 die ersten Sozialwohnungen der Stadt.

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