In ihrem grenzenlosen Hass auf den Lebensgefährten wählte am Montagabend nordwestlich vom steirischen Bad Radkersburg eine Arbeitslose den Polizeinotruf und lallte ins Telefon, dass sie ihren Freund umbringen würde. Dank der Selbstanzeige - sie nannte ihren Namen und die Adresse - kam es nicht dazu. Eine Streife hielt die Frau fest, noch bevor sie auf den 46-Jährigen losgehen konnte. Sie ist in Haft.
Die 47-Jährige und ihr um ein Jahr jüngerer, ebenfalls arbeitsloser Freund leben seit 25 Jahren zusammen - und sind amtsbekannt. Immer wieder kam es zu heftigen Streitereien. Sie wurde zweimal, er schon öfters aus der gemeinsamen Wohnung weggewiesen. Doch das ändert nichts an den zwischenmenschlichen Gefechten.
Im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses eskalierte Montagabend die Lage erneut. Eine besorgte Nachbarin verständigte die Polizei, dass es nebenan wieder einmal sehr laut wäre. Etwa zur selben Zeit wählte die stark betrunkene 47-Jährige den Polizeinotruf und erstattete die Selbstanzeige, dass sie nun ihren Lebensgefährten umbringen würde.
Tobende zückte ein Messer
Nur einige Minuten später war eine Streife vor Ort. Die Frau schien sich beruhigt zu haben, aber „plötzlich ist sie aufgestanden, in die Küche gegangen, hat ein Gemüsemesser mit zehn Zentimetern Klingenlänge geholt und ist in Richtung ihres Lebensgefährten gelaufen“, berichtet ein erhebender Beamter. Die Uniformierten rissen der Rasenden die Waffe aus der Hand, legten der Frau Handschellen an und führten sie ab.
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