Fallschirm-Unglück

“Instabile Fluglage” war Ursache für Absturz beim Heer

Österreich
06.03.2010 20:38
Die vermutliche Ursache für den tödlichen Fallschirmunfall bei einer Bundesheerübung in Osttirol am 2. März dürfte "eine instabile Fluglage des Soldaten" gewesen sein. Sowohl der Haupt- wie auch der Reservefallschirm haben sich deshalb "nur zu einem geringen Teil geöffnet und miteinander verwickelt", teilte das Bundesministerium für Landesverteidigung am Samstag mit.

Der Soldat habe nicht jene Fluglage eingenommen, die für das exakte Öffnen des Schirmes notwendig gewesen wäre. "Ein Materialfehler ist nach den ersten Untersuchungen, die heute in Wiener Neustadt durchgeführt wurden, auszuschließen. Alle beim Fallschirm erforderlichen zeitlichen Kontrollen wurden eingehalten und sind dokumentiert", so das Ministerium.

Die Flugunfallkommission, die durch das Bundesheer gebildet wurde, untersuchte am Samstag gemeinsam mit dem Sachverständigen der Staatsanwaltschaft den Fallschirm des verunglückten Soldaten. Ein Endbericht wird in den nächsten Wochen erwartet.

Der Unteroffizier wurde am Samstag in Oberschützen (Burgenland) beigesetzt.

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